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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

Prädikat "besonders wertvoll" für André Heller-Verfilmung WIE ICH LERNTE, BEI MIR SELBST KIND ZU SEIN/FBW-Auszeichnung für herausragenden Rainer Bock in ATLAS und die britische Doku TEA WITH THE DAMES

Wiesbaden (ots)

WIE ICH LERNTE, BEI MIR SELBST KIND ZU SEIN (Start: 25. April) von Rupert Henning erzählt als Verfilmung der gleichnamigen Erzählung von André Heller die Geschichte eines Jungen, der unter der Härte seiner strengen Erziehung in eine Fantasiewelt flüchtet. Die fünfköpfige Expertenrunde der FBW zeichnet den Film, der mit magischem Realismus und einer großartigen Darstellerleistung der kindlichen Hauptfigur überzeugt, mit dem höchsten Prädikat "besonders wertvoll" aus. In der FBW-Begründung heißt es: "Der Film ist, ganz im Sinne und Stil der literarischen Vorlage, eine Feier der überbordenden Kraft der Fantasie geworden. Er feiert die Andersartigkeit und macht Paul, dessen Darstellung durch Valentin Hagg ein absoluter Glücksgriff ist, zu einem ungewöhnlichen und doch strahlenden Helden. Die Mischung aus kindlicher Verspieltheit und Unschuld und der erzwungenen gedanklichen Reife stellt Hagg mit großem naseweisen Witz und Charme dar. Eine sensationelle Ausstattung, die bis ins kleinste Detail liebevoll ausgearbeitet ist, eine dynamische Kamera und ein ausgetüfteltes Licht-, Farb- und Musikkonzept erschaffen einen filmischen Varieté-Genuss, der den Künstler André Heller in kongenialer Weise spiegelt und auf die Kinoleinwand bannt."

Mehr dazu unter: https://www.fbw-filmbewertung.com/film/wie_ich_lernte_bei_mir_selbst_kind_zu_sein

David Nawraths starkes Spielfilmdebüt ATLAS (Start: 25. April) erzählt vom Drama eines Mannes (in der Hauptrolle: ein brillanter Rainer Bock), der nach vielen Jahren durch Zufall seinen Sohn wiederfindet - und nun alles versucht, um ihn vor einem kriminellen Immobilienclan zu schützen. "Der Film entwickelt eine große emotionale Wucht und wirft einen genauen Blick auf ein Milieu, das nicht oft erzählt wird. (....) Dabei wirken die Menschen, Situationen und Dialoge nie gekünstelt oder inszeniert, immer herrscht der Eindruck, hier habe man ein Stück Wirklichkeit eingefangen und in starken Bildern auf die Leinwand gebannt. Als Handlungsort wird Frankfurt am Main in seiner unverbrauchten Rauheit abseits von Hochfinanz und Geldanlagen wunderbar genutzt. Die Kamera von Tobias von dem Borne ist immer ganz nah an den Protagonisten und findet ausdrucksvolle und symbolische Bilder. Rainer Bock bewegt sich als Walter mit stoischem Ausdruck durch den Film. Doch als sein Wunsch, immer unter dem Radar durchs Leben zu gehen, von der Begegnung mit seinem Sohn komplett über den Haufen geworfen wird, merkt man die große Stärke Bocks, die Figur förmlich mit Leben und Energie zu füllen. Auch der Rest des Ensembles überzeugt in Spielgenauigkeit und Authentizität. ATLAS ist ein starkes Debüt, das mit ruhigem filmischem Fluss einen Sog entwickelt, dem man sich kaum entziehen kann." So die Begründung der unabhängigen FBW-Jury, die dem Film das Prädikat "besonders wertvoll" verleiht.

Mehr dazu unter:

https://www.fbw-filmbewertung.com/film/atlas_2

In seinem Dokumentarfilm TEA WITH THE DAMES - EIN UNVERGESSLICHER NACHMITTAG begleitet der Filmemacher Roger Michell die vier britischen Bühnenlegenden Eileen Atkins, Joan Plowright, Maggie Smith und Judi Dench bei einem gemeinsamen Nachmittag, an dem die vier eng befreundeten Damen Anekdoten tauschen und in Erinnerungen schwelgen. Was die vier Damen außer ihrem gemeinsamen beruflichen Hintergrund eint, ist eine tiefe, langjährige Freundschaft, die zu regelmäßigen Treffen führt. Michell schaut und hört zu, wie diese vier außergewöhnlichen Frauen erzählen. Vom Leben, von der Liebe, von Erfolgen und vom Scheitern. Und natürlich von der Bühne, auf der sie so viele Figuren zum Leben erweckten. Roger Michell hält sich mit einem Kommentar komplett zurück, immer mal wieder gibt er nur Stichworte, die für neuen Gesprächsinhalt sorgen. Doch selbst diese braucht es kaum, denn, so schreibt die FBW in ihrer Begründung für die Auszeichnung mit dem Prädikat "wertvoll", "man spürt in jeder Minute, wie sehr die vier Damen von Lebensfreude und Erinnerungen erfüllt sind. Kokett spielen alle immer wieder auf ihr hohes Alter an, zeigen offen, dass Vergesslichkeit und Altersweisheit, genauso wie Pragmatismus und Selbstironie, einfach zum Leben dazu gehören. Dazu beweisen sie, wie erdverbunden sie noch heute sind. Der Film reichert die mal heiteren, mal nachdenklichen Gespräche immer wieder mit gut recherchiertem Archivmaterial an, was ihn zu einem auch film- und theaterhistorisch wertvollen Beitrag macht. Nie verliert der Film seine Leichtigkeit und seinen Charme und stelle sich stets in den Dienst seiner charismatischen, liebenswürdigen und bewundernswerten Protagonistinnen, die allesamt nicht nur großartige Künstlerinnen, sondern auch beeindruckende Menschen sind.

Mehr dazu unter: https://www.fbw-filmbewertung.com/film/tea_with_the_dames_ein_unvergesslicher_nachmittag

Mehr Informationen zu aktuellen und kommenden FBW-Empfehlungen unter www.fbw-filmbewertung.com. Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW) zeichnet herausragende Filme mit den Prädikaten wertvoll und besonders wertvoll aus. Über die Auszeichnungen entscheiden unabhängige Jurys mit jeweils fünf Gutachtern aus einem Pool aus 85 Experten aus ganz Deutschland. Die FBW bewertet die Filme innerhalb ihres jeweiligen Genres.

Pressekontakt:

Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

Tel: 0611/ 96 60 04 -18
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com

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