Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI)
Nachhaltige Wahl für Garten und Haus: Terrassendielen, Sichtschutzelemente und Fassadensysteme aus WPC
WPC sind ein praktisches Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft und Kaskadennutzung. In der Rohstoffkrise sind sie eine verantwortungsvolle Wahl.
Nachhaltige Wahl für Garten und Haus: Terrassendielen, Sichtschutzelemente und Fassadensysteme aus WPC
„Die Hersteller von WPC-Produkten, wie Terrassendielen, Sichtschutzelementen und Fassadensystemen, spüren natürlich ebenso wie andere Branchen die Auswirkungen der aktuellen Krise: Unterbrochene Lieferketten, Rohstoffsorgen und eine angespannte Logistik kennzeichnen die momentane Situation. Auch die drastisch steigenden Energiepreise belasten die Hersteller von WPC-Produkten. Eine Umfrage unter unseren Mitgliedern zeigt aber: Aktuell gibt es bei den deutschen Herstellern im Bereich WPC keine Lieferschwierigkeiten.“, erklärt die Geschäftsführerin des Verbandes der Deutschen Holzwerkstoffindustrie (VHI), Anemon Strohmeyer, zu den Auswirkungen der Krise im Bereich Energie- und Rohstoffversorgung auf die deutschen Hersteller von WPC-Produkten.
Naturfaserverbundwerkstoffe (engl.: Wood Polymer Composites – kurz: WPC) sind biobasierte Materialien, die einen wichtigen Beitrag zur Ressourceneffizienz leisten. Durch den Holzanteil speichern WPC-Produkte über ihre gesamte Produktlebenszeit Kohlenstoff und tragen dadurch zum Klimaschutz bei. Der innovative Werkstoff ist zudem ressourcenschonend, da auch Sägenebenprodukte wie Späne und somit der ganze Baum verwertet werden können. Zudem besteht die Möglichkeit zum mehrfachen stofflichen Recycling. Aufgrund der positiven Umweltwirkungen und vorteilhaften Produkteigenschaften erobern vor allem Terrassendielen und Sichtschutzelemente aus WPC zunehmend Gartenanlagen und Außenbereiche. WPC-Fassadensysteme lassen sich an Außenwänden und Dächern finden. WPC sind witterungsfest, splitterfrei und langlebig.
WPC-Terrassendielen gibt es in den unterschiedlichsten Breiten und Farben sowie mit diversen Oberflächen und Profilen. Die enthaltenen Polymere verbessern die Eigenschaften des Holzes und machen es gegenüber Feuchtigkeit und Sonnenstrahlung resistent. WPC bleicht nicht aus und verformt sich nicht. Daher eignet es sich ideal für den Außenbereich und bietet eine gute Alternative etwa zu Tropenhölzern.
„Unsere Hersteller von WPC-Produkten haben sich ambitionierte Qualitäts- und Nachhaltigkeitsziele gegeben. Klimaschutz und Ressourcenschonung spielen eine wichtige Rolle. So muss die Holzfaser aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen. Die Produkte sind recyclingfähig, die Hersteller übernehmen eine Rücknahmegarantie. WPC sind ein praktisches Beispiel für gelebte Kreislaufwirtschaft und Kaskadennutzung, sozusagen Nachhaltigkeit für Zuhause. In der Rohstoffkrise sind sie eine verantwortungsvolle Wahl. Sie stellen einen wichtigen Baustein für die von der Bundesregierung angestrebte ökologische Transformation dar und leisten ihren Beitrag“, so Anemon Strohmeyer.
Anemon Strohmeyer
Geschäftsführerin
Was ist WPC?
WPC (engl.: Wood Polymer Composites) sind Naturfaserverbundwerkstoffe, die aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz, anderen Naturfasern, Kunststoffen und Additiven bestehen. Durch die Verbindung der Materialien entsteht ein einzigartiger Werkstoff, der die Natürlichkeit von Holz mit der langen Lebensdauer von hochwertigen Kunststoffen verbindet. WPC quillt weit weniger als unbehandeltes Holz und ist gegen Pilz- und Insektenbefall resistent. Aufwendige Pflegearbeiten wie Streichen oder Ölen entfallen. Das Material ist witterungsbeständig, splitterfrei und rutschfest und eignet sich auch für Poolbereiche, Bootsstege und Schwimmbäder.
Zum Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI):
Der VHI vertritt die Interessen der deutschen Holzwerkstoffindustrie auf nationaler und europäischer Ebene. Er vereint die Hersteller von Sperrholz, Span-, OSB- und Faserplatten, Naturfaserverbundwerkstoffen (WPC) und Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen. Als Marktführer in Europa erwirtschaftete die deutsche Holzwerkstoffindustrie im Jahr 2021 einen Umsatz von rund 5,8 Milliarden Euro. Im Cluster Forst und Holz sind über 1 Mio. Menschen beschäftigt.
Die Geburtsstunde des VHI e.V. schlug im Juni 1920 als Verband Deutscher Sperrholzfabrikanten. Nach der Zwangseingliederung 1933 in die Wirtschaftsgruppe holzverarbeitende Industrie organisierte sich die Industrie in den späten 1940er Jahren neu. Dabei bildete sie auch die zwischenzeitliche technische Entwicklung ab und bezog die Spanplattenhersteller mit ein, ab Mitte der 1950er Jahre auch die Hersteller von Innentüren aus Holz und Holzwerkstoffen. 1973 kam die Vertretung der Faserplattenindustrie hinzu und der Verband erhielt seinen heutigen Namen. Als jüngsten Neuzugang konnte der Verband die sich neu entwickelte Industrie der Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe (WPC) begrüßen.
Verband der Deutschen Holzwerkstoffindustrie e.V. (VHI) Schumannstr. 9 | 10117 Berlin
Telefon: (030) 28 09 12 50 Telefax: (030) 28 09 12 56 E-Mail: info@vhi.de
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