Simon Verhoeven: "Ich würde schon gern die Rolle des Versorgers haben"
Frauenmagazin EMOTION liefert erstaunliche Einsichten in die Ansichten von Männern
Hamburg (ots)
"Ich will keine Co-Mutter werden! Ich hätte gern eine Frau, für die die häusliche Seite ganz selbstverständlich ein großes Glück ist", sagt Simon Verhoeven im Interview mit dem Frauenmagazin EMOTION (Ausgabe 09/2011 jetzt im Handel). "Ich bin mir nicht sicher, ob dieser sensible Hausmann wirklich ein weibliches Bedürfnis ist - oder ob das in unserer Gesellschaft etwas Angezüchtetes ist", so der 39-Jährige. "Der klassische Mann ist für Frauen attraktiver! Das darfst du heute nur nicht mehr sagen." Die Rollen wären im Hause Verhoeven klar verteilt: "Ich würde schon gern die Rolle des Versorgers haben. Wenn ich schonungslos ehrlich bin, würde ich mich einfach unwohl fühlen, wenn sie mehr verdient", sagt der Musiker, Schauspieler und Regisseur, der auch mit Karriere nicht auf Kinder verzichten möchte. "Ich würde mein Leben als unerfüllt betrachten, wenn ich kein Kind bekäme", so der gebürtige Münchner. "Aber ich bin in meiner Arbeit total obsessiv, habe nicht viel Zeit. Ich wäre wahrscheinlich nicht der ideale Papa von heute, der zu Hause den Laden mit schmeißt." In Erziehungsfragen sieht Simon Verhoeven die nächste Männergeneration in Gefahr: "Wenn ich meinem Sohn heute sagen würde: 'Kämpf! Sei ein Mann!', und der würde das im Kindergarten machen, dann bekäme der wahrscheinlich Probleme mit den Kindergärtnerinnen." "Für mich hat Männlichkeit viel mit einer Geradlinigkeit zu tun. Und die vermisse ich leider auch bei mir selbst", offenbart der Sohn von Senta Berger.
Diskriminierung sieht Verhoeven als ein Problem unter Frauen: "Frauen werden vor allem von Frauen diskriminiert. Eine, die High Heels trägt, sexy, weiblich, sinnlich sein will, wird schnell schief angesehen."
Mehr zur EMOTION-Männer-Gesprächsrunde jetzt in der aktuellen Ausgabe - u. a. mit dem Schriftsteller Wladimir Kaminer und dem Autor Jochen-Martin Gutsch.
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