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DOK Leipzig: MDR weiter Kooperationspartner und Ausrichter des ARD TopDocs-Wettbewerbs

DOK Leipzig: MDR weiter Kooperationspartner und Ausrichter des ARD TopDocs-Wettbewerbs
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Leipzig (ots)

Der Mitteldeutsche Rundfunk und das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm schreiben ihre gemeinsame Erfolgsgeschichte fort. Auch bei der 66. Auflage vom 8. bis 15. Oktober engagiert sich der MDR wieder als Kooperationspartner des Festivals. Zusätzlich ist der MDR Ausrichter des ARD TopDocs-Wettbewerbs. Das Festivalprogramm ist ab 21. September unter dok-leipzig.de online.

DOK im MDR-Programm

Zum Start des Leipziger Dokumentarfilmfestivals zeigt der MDR am 8. Oktober ab 20.15 Uhr preisgekrönte Dokumentarfilme aus Mitteldeutschland und Osteuropa zur besten Sendezeit im TV, begleitet von der hervorgehobenen Platzierung in der ARD Mediathek. Der Dokumentarfilm „Wenzel – Glaubt nie was ich singe“ von Lew Hohmann ist das Porträt des unkonventionellen Sängers, Musikers, Autors und Komponisten Hans-Eckardt Wenzel. In „König hört auf“ porträtiert Tilman König seinen Vater Lothar, den langjährigen Jugendpfarrer aus Jena. In der DDR von der Stasi überwacht, engagiert er sich seit der Wiedervereinigung für Integration und gegen Rechtsradikalismus. „Silent Love“ von Marek Kozakiewicz dokumentiert behutsam den Versuch ein neues Familienmodell im ländlichen Polen zu etablieren. Als Medienpartner des internationalen Leipziger Festivals leistet der MDR damit erneut einen wichtigen Beitrag zur gesellschaftlich relevanten und vielseitigen Dokumentarfilmkultur.

MDR-Tag zur DOK Leipzig

Der Mittwoch, 11. Oktober, steht traditionell ganz im Zeichen des MDR:

ARD TopDocs–Wettbewerb

Ab Mittag stellen die fünf Finalisten des 12. ARD TopDocs-Wettbewerb (vormals ARD-Dokumentarfilmwettbewerb) ihre Projekte vor. Aus 30 Einreichungen hat die Jury aus programmverantwortlichen Redakteurinnen und Redakteuren der beteiligten Rundfunkanstalten (neben dem federführenden MDR sind das BR, NDR, SWR, WDR und rbb) unter Leitung des ARD-Chefredakteurs Oliver Köhr diese fünf Projekte ausgewählt:

  • Der investigative Dokumentarfilm „Am Trigger – Deutschland, deine Waffen“ der Gebrüder Beetz Filmproduktion aus Hamburg beleuchtet den deutschen Waffenmythos im Schatten des Amoklaufs von Hamburg im März 2023 und bringt tiefverwurzelte, strukturelle Missstände ans Licht. Er zeichnet ein umfassendes Bild der aktuellen deutschen Gesellschaft.
  • „Der Autokraten Code“ der Bremedia Produktion aus Bremen erschafft mittels Künstlicher Intelligenz einen offen autokratischen, deutschen Kandidaten für die Europawahl 2024. Würden die Deutschen ihn wählen? Der Lackmustest für die deutsche Demokratie 2024.
  • „Game over – Verspielen wir unsere Demokratie?“ von Berlin Producers Media aus Berlin zeigt mit einer Mischung von klassisch dokumentarischem Zugang und Game-Elementen, wie labil unsere Demokratie ist, wie leicht sie ins Kippen geraten kann und was wir dagegen tun können.
  • In „Meine Heldinnen!“ von publicnomad productions aus Neuss trifft Moderatorin Najima El Moussaoui Frauen, die sie ganz besonders inspirieren, Frauen, die wie sie in Deutschland oft immer noch als „fremd“ angesehen werden, aber dennoch hier ihre Heimat gefunden haben und die Gesellschaft aktiv mitgestalten. Und fragt, was können wir daraus für Deutschland als Migrationsgesellschaft lernen?
  • „Wer zerstört die Welt?“ von Kinescope Film aus Bremen spürt Unternehmen auf, die ihre schmutzigen Milliarden-Geschäfte, die sie mit der Zerstörung der Erde machen, vertuschen. Dabei legt der Film erstmals internationale Finanzstrategien offen und zeigt, was ihr Geschäft mit uns zu tun hat.

Das Gewinnerprojekt wird am Nachmittag von der Jury ausgewählt und verkündet. Es wird nach Fertigstellung im Ersten und in der ARD Mediathek veröffentlicht. Die beteiligten Sender finanzieren das Projekt mit bis zu 300.000 Euro.

Special Screening am Abend

Um 19.30 Uhr zeigt der MDR in der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofes „Bei uns heißt sie Hanka“ von Grit Lemke, eine Co-Produktion von MDR und rbb mit IT WORKS! Film – eine sehr persönliche Spurensuche der Regisseurin in der sorbischen Lausitz. Im Anschluss findet ab 21 Uhr ein Filmgespräch mit der Regisseurin statt.

Workshop „Generation Ukraine“

Neu bei DOK Leipzig ist die von ARTE und seinen europäischen Partnern ins Leben gerufene Dokumentarfilmreihe „Generation Ukraine“, die in den kommenden Jahren auf ARTE und in der ARTE-Mediathek veröffentlicht wird. Sie umfasst zwölf Filme, die in der Ukraine gedreht und von ukrainischen Autoren realisiert werden. Am 10. Oktober wird die Workshop-Reihe „Generation Ukraine“ während der „DOK Leipzig Industry Days“ mit anschließendem Networking-Event präsentiert. Vom 11. bis 13. Oktober folgt beim MDR in Leipzig ein dreitägiger Workshop,der die Produktion und Verbreitung der Dokumentarfilme fördern und die Diskussion über die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine vorantreiben soll.

MDR-Angebote nah am Festivalgeschehen

Einen Blick auf das Festivalgeschehen bieten auch die MDR-Angebote im Netz, im Radio und im MDR-Fernsehen. So werden MDR KULTUR und MDR SACHSEN aktuell über das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm berichten. Bei MDR KULTUR gibt es u.a. am 10. Oktober um 18.05 Uhr eine Gesprächsrunde mit Moderator Knut Elstermann und Gästen.

MDR-Kurzfilmnacht Animation und Dok

Während des Festivals zeigt das MDR-Fernsehen am Donnerstag, den 12. Oktober, ab 23.40 Uhr zudem folgende Kurzfilme:

23.40 Uhr „Stadtrand“ (TV-Premiere)

0.00 Uhr „Backflip“ (MDR-Premiere)

0.15 Uhr „Sven nicht jetzt, wann dann …?“ (TV-Premiere)

0.20 Uhr „Rest in Piece“ (TV-Premiere)

0.30 Uhr „Land Shape #1“ (TV-Premiere)

0.35 Uhr „Winterlieb-Libawka“ (TV-Premiere)

1.05 Uhr „Shift Simmers Slips“ (TV-Premiere)

1.15 Uhr „Fantasmia“

MDR als Preisstifter

Der MDR unterstützt auch in diesem Jahr den Dokumentarfilm als besondere Filmgattung und stiftet sowohl die mit 10.000 Euro dotierte „Goldene Taube“ in der Kategorie „Internationaler Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm“, als auch den MDR-Preis „Bester Osteuropäischer Film“. Den Juryvorsitz dieser mit 3.000 Euro dotierten Auszeichnung teilen sich der letztjährige Gewinner Marek Kozakiewicz und MDR-Redakteur Thomas Beyer. Die Preise werden am Samstag, 14. Oktober, verliehen.

Über DOK Leipzig

DOK Leipzig ist eines der renommiertesten Dokumentarfilm-Festivals in Europa und findet vom 8. bis 15. Oktober 2023 in Leipzig statt. Auch der MDR selbst ist als Co-Produzent mit „Bei uns heißt sie Hanka – Pla nas gronje jej Hanka – Pola nas rêka wona Hanka“ im DOK-Wettbewerb vertreten.

Honorarfreie Pressefotos sind unter www.ardfoto.de abrufbar.

Pressekontakt:

MDR, Presse und Information, Alexander Hiller, Tel.: (0341) 3 00 6455, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse

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