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Gröhe: Völkermord von Srebrenica - immerwährende Mahnung und Aufforderung zur Prävention

Berlin (ots)

Zum zehnten Jahrestag des Massakers von Srebrenica
am 11. Juli 2005 erklärt der Sprecher für Menschenrechte und
Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Gröhe MdB:
Vor zehn Jahren ermordeten serbische Truppen in der ostbosnischen
Stadt Srebrenica brutal über 7900 Männer und Jungen in
Massenerschießungen. Zuvor schon hatten serbische Scharfschützen und
Artillerie die Bevölkerung von Srebrenica monatelang mit
Dauerbeschuss terrorisiert. Dies geschah, obwohl die Stadt zur VN-
Sicherheitszone erklärt worden war. VN-Blauhelmsoldaten sahen der
Eroberung Srebrenicas tatenlos zu, weil das VN-Mandat den Einsatz von
Waffengewalt zur individuellen Selbstverteidigung erlaubte, nicht
aber zum Schutz der Bevölkerung. Die internationale Gemeinschaft,
Europa und Deutschland wurden Zeugen eines Massenmordes, der vom
Internationalen Gerichtshof für das ehemalige Jugoslawien als
Völkermord eingestuft wurde. Das Morden wurde nicht gestoppt, obwohl
nach der Konvention über die Verhütung und Bestrafung des
Völkermordes von 1948 die Verpflichtung bestand, Völkermorde zu
verhindern.
Am zehnten Jahrestag des Massakers von Srebrenica gedenken wir von
neuem der Opfer. Wir verstehen Srebrenica als immerwährende Mahnung
und Aufforderung, Völkermorde zu verhindern.
Wir sind davon überzeugt, dass die Verfolgung und Bestrafung der
Täter einen wichtigen Beitrag zur Verhinderung von Verbrechen
leistet. Ein Jahrzehnt nach dem Völkermord von Srebrenica sind die
mutmaßlichen Hauptverbrecher Radovan Karadzic und Ratko Mladic aber
noch immer auf freiem Fuß, obwohl sie vor dem Internationalen
Gerichtshof für das ehemalige Jugoslawien wegen Völkermord und
Verbrechen gegen die Menschlichkeit angeklagt sind. Deutschland und
die internationale Gemeinschaft sind weiterhin aufgefordert, der
Straflosigkeit der Täter ein Ende zu setzen und so zur Verhütung von
Völkermorden beizutragen. Dies sind wir auch den Opfern des Massakers
von Srebrenica schuldig!
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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