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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Koschyk/Strobl: Schily hat Recht

Berlin (ots)

Anlässlich der gestern im Bundeskabinett von
Bundesinnenminister Schily geforderten Rücknahme des Entwurfes eines
Antidiskriminierungsgesetzes erklären der innenpolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB, und der Obmann
im Innenausschuss, Thomas Strobl MdB:
Der Bundesinnenminister hat vollkommen Recht: Der rot-grüne
Gesetzentwurf für ein so genanntes Antidiskriminierungsgesetz muss
zurückgezogen werden. Allerdings stellt sich die Frage, ob sich
Schily mit seiner Forderung in den Reihen seiner eigenen rot-grünen
Koalition auch durchsetzen kann. Wir kennen das ja: Der
Bundesinnenminister gibt den Hardliner für das Schaufenster und die
Koalitionsfraktionen machen eine genau entgegen gesetzte Politik.
Wenn Otto Schily Unterstützung für seine Forderung, diesen
Gesetzentwurf zu stoppen, braucht: Unsere Unterstützung hat er! Denn
der von Minister Schily geäußerten Kritik an dem so genannten
Antidiskriminierungsgesetz stimmen wir ohne Einschränkungen zu. Der
von den Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen eingebrachte
Gesetzesentwurf zur Umsetzung europäischer
Antidiskriminierungsrichtlinien im Arbeits- und Vertragsrecht geht
weit über die europäischen Vorgaben hinaus. Würde dies ins
Gesetzblatt kommen, so hätte es zusätzliche bürokratische und
finanzielle Belastungen für die deutsche Wirtschaft, aber auch für
die Kommunen und deren Unternehmen zur Folge. Der deutsche
Mittelstand, die Kommunen und kommunalen Unternehmen, aber auch die
Bürgerinnen und Bürger etwa als Vermieter würden erneut durch mehr
Bürokratie drangsaliert. Durch eine zu erwartende Flut von
Rechtsstreitigkeiten würden vor allem Rechtsanwälte und
“Schadensersatzvereine“ verdienen – die Wirtschaft aber weiter
belastet und die Justiz von einer Lawine neuer Prozesse überrollt.
Das Antidiskriminierungsgesetz bewirkt das genaue Gegenteil des
auch von Rot-Grün in Fensterreden angestrebten Abbaus bürokratischer
und gesetzlicher Hemmnisse im Wirtschaftsleben. Auch im Hinblick auf
die Massenarbeitslosigkeit ist die Verabschiedung eines derartigen
Gesetzes nicht zu verantworten. Es schafft eindeutig nicht mehr,
sondern weniger Arbeitsplätze, nicht mehr, sondern weniger Wohnraum.
Es wäre ein nicht hinnehmbarer Anschlag auf Vertragsfreiheit und
Privatautonomie in Deutschland.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt deshalb nachhaltig die
Forderung von Bundesinnenminister Schily nach Rücknahme dieses
Gesetzesentwurfs. Es ist zu wünschen, dass sich der
Bundesinnenminister mit seiner zutreffenden Auffassung - anders als
in anderen politischen Fragen - gegenüber dem ideologisch verbohrten
grünen Koalitionspartner auch durchsetzt.
Im Übrigen entwickelt sich die rot-grüne Bundesregierung mehr und
mehr zu einer Chaostruppe: Drei Bundesminister (Clement, Schily,
Zypries) lehnen das Antidiskriminierungsgesetz klar ab. Rot-Grün im
Parlament will es aber durchpeitschen und der Bundeskanzler reist
derweil durch die Welt und lässt das Chaos aus der Ferne treiben.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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