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Zöller: Solidarität von Jung und Alt ist Kernelement dieser Gesellschaft

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen des Vorsitzenden der Jungen
Liberalen vom 3.3.2005 zur Lastenverteilung zwischen Jung und Alt
erklärt der Stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Zöller MdB:
Die Wertschätzung des Alters und der Umgang mit alten Menschen ist
Ausdruck kultureller Prinzipien. Sie prägen alle Werte und Normen,
Denken und Handeln. Alte Menschen dürfen nicht zu Fremden in der
eigenen Gesellschaft abgestempelt werden. Deswegen sind die
Äußerungen des Vorsitzenden der Jungen Liberalen eine geschmacklose
und zynische Entgleisung.
Selbstverständlich müssen wir Antworten auf die Frage finden, wie
wir die Versorgung der älteren Generation absichern, ohne die jüngere
übermäßig zu belasten. Sich offen mit diesem Thema auseinandersetzen
- das heißt allerdings nicht, in populistischer Manier Thesen zu
vertreten, die an Geschmacklosigkeit nicht zu überbieten sind.
Wer sich hinstellt und jüngere Generationen einseitig vor den
Kosten der heute lebenden älteren Generation warnt, der übersieht,
dass unsere Gesellschaft nur dann funktioniert, wenn die Mehrheit
ihrer Mitglieder sich freiwillig an gesellschaftliche Regeln und an
Normen des menschlichen Zusammenlebens hält.
Diese Freiwilligkeit wird dann gefährdet, wenn man der jüngeren
Generation einredet, sie sei der Finanzier eines lockeren und
leichten, vor allem satten Lebensabends der älteren Generation, und
laufe selber Gefahr, im Alter am Bettelstab zu gehen. Denn damit
schürt man nicht zuletzt Neid auf die späten Freiheiten, die alten
Menschen potentiell zuwachsen. Und Neid ist eine der ersten Formen
von Ausgrenzung.
Es ist eine der wichtigsten Tugenden für das Zusammenleben einer
Gesellschaft, dass eine intakte Partnerschaft zwischen Jung und Alt
vorhanden ist. Denn diese intakte Partnerschaft ist schließlich
nichts anderes als das, was man für sich selbst im Alter erwartet.
Kooperation und Solidarität garantieren langfristig Vertrauen
zwischen den Menschen und sind daher die beste Garantie für faire
Gegenleistungen.
Wenn dieser Konsens existiert, werden Solidarleistungen auch nicht
als schmerzendes Opfer, sondern als Investitionen in die
gesellschaftliche Zukunft unseres Landes verstanden. Gemeinsinn zahlt
sich langfristig auch für denjenigen aus, der im Moment meint,
persönliche Opfer zu bringen. Das deutlich zu machen, ist gegenwärtig
eine der wichtigsten politischen Aufgaben.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
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