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Blumenthal/Hüppe: CDU/CSU fordert Verbesserungen für Behinderte bei Verhinderung sexueller Übergriffe

Berlin (ots)

Anlässlich des von der CDU/CSU-Bundestagsfraktion
verabschiedeten Antrags zur Unterbindung sexueller Übergriffe gegen
Menschen mit Behinderung erklären Antje Blumenthal MdB und der
Beauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der
Menschen mit Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Menschen mit Behinderung sind auf Grund ihrer besonderen sozialen
und praktischen Abhängigkeit einem besonderen Risiko ausgesetzt,
Opfer sexueller Gewalt durch professionelle oder private
Betreuungspersonen zu werden. Deshalb werden Menschen mit Behinderung
deutlich häufiger Opfer sexueller Übergriffe als nichtbehinderte
Menschen – besonders betroffen sind Menschen mit geistiger
Behinderung. Ein großer Anteil derartiger Übergriffe scheint sich
laut ersten Studien in öffentlichen Institutionen wie Wohnheimen,
Werkstätten und Sondereinrichtungen zu ereignen. Der jetzt von der
CDU/CSU-Fraktion verabschiedete Antrag „Sexuelle Übergriffe gegen
Menschen mit Behinderung wirksam unterbinden und Hilfsangebote für
Betroffene verbessern“ greift die Problematik auf und fordert
konkrete Verbesserungen für die Opfer und im Bereich der Prävention.
Die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der
CDU/CSU-Fraktion vom Mai 2004 hatte erhebliche Defizite im
Wissensstand zu sexuellen Übergriffen und im Umgang mit dieser
Problematik aufgedeckt.
In dem Antrag fordert die CDU/CSU die Bundesregierung auf, durch
wissenschaftliche Studien repräsentative Angaben über den Umfang von
sexuellen Übergriffen sowohl innerhalb als auch außerhalb von
öffentlichen Einrichtungen zu erarbeiten und ausgehend davon
Ansatzpunkte für die Prävention und Therapie sexueller Übergriffe zu
entwickeln. Da das Thema immer noch mit einem gesellschaftlichen Tabu
belegt ist, sollen die Bevölkerung, das Personal in Einrichtungen der
Behindertenhilfe sowie Familienangehörige durch Kampagnen und
Publikationen für dieses Thema sensibilisiert werden. Dies kann dazu
beitragen, dass Übergriffe in Zukunft zunehmend zur Anzeige gebracht,
Zeugen mobilisiert und potenzielle Täter abgeschreckt werden. Für den
Fall, dass ein Tatbestand vermutet wird, soll für Praktiker ein
Leitfaden für ein sinnvolles Vorgehen im Sinne der betroffenen Person
erstellt werden. Als besonders wichtig erachtet wird auch die
Schulung – soweit möglich – von Menschen mit Behinderungen selbst,
damit sie Übergriffe rechtzeitig erkennen und angemessen darauf
reagieren können. In Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen ist
sicherzustellen, dass die Betroffenen eine von der Institution
unabhängige Vertrauensperson als Ansprechpartner haben. Außerdem wird
die Bundesregierung aufgefordert, den infrastrukturellen Mangel an
speziell qualifizierten Psychologen und Psychotherapeuten zu
beseitigen, um eine fachgerechte Behandlung nach einem erfolgten
sexuellen Übergriff gewährleisten zu können.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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