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Marschewski: Die Vertreibungsgeschichte rechtfertigt einen Nationalen Gedenktag

Berlin (ots)

Zur Absage der Bundesregierung (Drucksache:
769/03), den Beschluss des Bundesrates, den 5. August zum „Nationalen
Gedenktag für die Opfer von Vertreibung“ zu erheben, umzusetzen,
erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Vertriebene und
Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundes-tagsfraktion, Erwin Marschewski MdB:
Es ist zu bedauern, dass sich die Bundesregierung dem Wunsch der
deutschen Heimatvertriebenen verschließt, den 5. August zum
Nationalen Gedenktag für die Opfer von Vertreibung zu erheben. Dies
schon deshalb, weil sich mit dem 5. August nicht nur ein Gedenken an
Flucht und Vertreibung, sondern auch an die Charta der deutschen
Heimatvertriebenen verbindet.
Die Charta der deutschen Heimatvertriebenen mit ihrem Verzicht auf
Rache und Gewalt und ihrem Bekenntnis zu einem Europa der freien
Völker ist ein Dokument von hohem historischen Rang, ohne dessen
Folgewirkungen die Nachkriegsgeschichte Deutschlands und Europas
einen anderen Verlauf genommen hätte.
Wenn die Bundesregierung ihre Ablehnung mit dem Verweis auf den
Volkstrauertag begründet, an dem auch den deutschen Vertriebenen und
Flüchtlingen gedacht werde, so ist dem deutlich zu widersprechen. Der
Volkstrauertag, der im Jahr 1919 vom „Volksbund deutsche
Kriegsgräberfürsorge“ initiiert wurde, gilt zu allererst den
Gefallenen Soldaten (Kriegstoten) und dient auch der Solidarität mit
den Hinterbliebenen der Gefallenen. Dies ist die wesentliche
Bedeutung dieses Tages, auch wenn er heute auch zu einem Tag der
Mahnung zu Versöhnung, Verständigung und Frieden geworden ist. In dem
Vorschlag der Union zur Erhebung des 5. August zum „Nationalen
Gedenktag für die Opfer von Vertreibung“ geht es aber nicht allein um
die 2 Millionen Menschen, die bei den Vertreibungsmaßnahmen ihr Leben
verloren haben, sondern um alle Opfer von Flucht und Vertreibung und
um die Integration der Vertriebenen in die Nachkriegsgesellschaft.
Rot-Grün muss daher diesen wichtigen Teil unserer nationalen
Geschichte anerkennen. Ein derartig prägendes Ereignis der
Geschichte, das positive Entwicklungen in Deutschland und im Europa
der Nachkriegszeit wesentlich beeinflusst hatten, bedarf eines
würdigen Gedenkens.
Dass Vertreibungen nicht der Vergangenheit angehören, müssen wir
in nahen und fernen Regionen dieser Welt erleben. Das Leid, das den
Deutschen in der Mitte des letzten Jahrhunderts widerfuhr, trifft
heute andere Menschen. Daher ist ein solcher Gedenktag zudem ein
wichtiger Beitrag, Vertreibungen weltweit und dauerhaft zu ächten.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

Kontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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