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Das Erste: "W wie Wissen" am 17. Januar 2010 um 17.03 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: SOS Sturm!
10 Jahre nach "Lothar"
Mit Windgeschwindigkeiten von über 200 Kilometern pro Stunde fegte 
der Orkan Lothar am zweiten Weihnachtsfeiertrag 1999 über 
Süddeutschland hinweg und hinterließ eine Spur der Verwüstung: kahle 
Hügel, abgedeckte Dächer, 1,6 Milliarden Euro Sachschaden und 15 
Tote. Im Renchtal im Schwarzwald zerstörte der Sturm die 
Existenzgrundlage vieler Menschen - auch die von Jungbauer Klaus 
Birk, der gerade die Verantwortung für den Birkhof von seinem Vater 
übernommen hatte. Die Waldbauernfamilie nutzte aber die Katastrophe 
für einen sturmsicheren Neuanfang. "W wie Wissen" hat sie besucht.
Sturmsicherer Wald
Was passiert bei einem Sturm in einem Wald? Warum knicken mächtige 
Bäume um wie Streichhölzer, während andere unbeschadet stehen 
bleiben? Welche Wege geht der Wind, und welche Wechselwirkungen gibt 
es zwischen Wind und Baum? Noch gibt es keine brauchbaren 
Computermodelle, um das zu beantworten. Meteorologe Ronald Queck und 
seine Kollegen von der TU Dresden klettern in schwindelnde Höhen und 
sammeln dort Daten für ein neues, virtuelles Modell. Ein Waldstück 
bei Dresden soll das Vorbild sein für den Wald im Computer.
Tornadofieber
Tornados verursachen nicht nur Millionenschäden, sie kosten immer 
wieder auch Menschenleben. Allein in Deutschland werden jedes Jahr 
etwa 20 bis 30 Windhosen unterschiedlicher Stärke gemeldet. Anders 
als in den USA: Dort gibt es in Tornadoreichen Jahren etwa 1200 
Wirbelstürme. Spätestens seit dem Actionfilm "Twister" sind sie auch 
bei uns bekannt: Tornado-Jäger, die den Windhosen hinterher jagen und
sie streng wissenschaftlich vermessen. Auch in Deutschland jagen 
Menschen dieser Naturgewalt hinterher - wenn auch erst mit 
bescheidenem Erfolg.
Sturmflutmessung vor der Küste
Sturmfluten sind zerstörerisch: Sie lassen Deiche brechen, 
verschlingen Häuser und gefährden immer wieder auch Menschenleben. Zu
den bedrohtesten Gebieten der Erde gehört die deutsche Nordseeküste. 
Deshalb beobachten Wissenschaftler das Meer vor Norderney rund um die
Uhr. Sie messen ständig den Druck der Wellen, Wellenrichtung und 
Wasserstände und berechnen am Computer den denkbar höchsten 
Wasserstand. Ihre Informationen bekommen sie u. a. von so genannten 
Waverider-Bojen, die aussehen wie schwimmende Ufos. "W wie Wissen" 
ist mit den Forschern aufs Meer gefahren.
Welt in Zahlen
In dieser Rubrik gibt "W wie Wissen" den Überblick: Zum Sturm wird 
ein Wind, wenn er die Stärke 9 erreicht und stärker als 74km/h weht. 
Bei 120 km/h wird der Sturm zum Orkan und bläst mit Windstärke 12 - 
der höchst möglichen Stufe. Ein wirbelnder Orkan, der über tropischen
Gebieten entsteht, ist ein Hurrikan; entsteht er jedoch über dem 
indischen Ozean, wird er Zyklon genannt. Der schlimmste war der 
Zyklon "Nargis". Geschätzte 100.000 Opfer forderte er 2008 im 
südostasiatischen Myanmar.
Moderation: Dennis Wilms
"W wie Wissen" im Internet unter www.DasErste.de/wwiewissen

Pressekontakt:

Redaktionelle Koordination: Anahita Parastar / WDR
Pressekontakt:
Agnes Toellner, Presse und Information Das Erste,
Telefon: 089/5900-3876, E-Mail: Agnes.Toellner@DasErste.de
Petra Berthold, MedienAgentur Berthold,
Telefon: 0221/95 45 790, E-Mail: info@medienaganturberthold.de
Fotos unter www.ard-foto.de

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