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"Menschen bei Maischberger" am Dienstag, 6. November 2007, 22.45 Uhr im Ersten

München (ots)

Thema: Contergan - das bleibende Trauma
Gäste:
Christine (Contergangeschädigte) und Gisela Brückner (Mutter von 
Christine)
Denise Marko (Hauptdarstellerin im ARD-Zweiteiler "Contergan")
Andreas Meyer (Bund Contergangeschädigter)
Herbert Wartensleben (ehem. Justiziar "Grünenthal")
Michael Souvignier (Produzent des ARD-Zweiteilers "Contergan")
Christine und Gisela Brückner
Im August 1961 brachte Gisela Brückner ihre contergangeschädigte 
Tochter Christine zur Welt. "Mit Schlafmangel begann mein 
Verhängnis", erinnert sich die 72-Jährige. Tochter Christine feierte 
Erfolge als Skisportlerin und ist heute erfolgreich im Beruf. 
Trotzdem weiß die Bankkauffrau um die Schicksale der meisten 
Betroffenen: "Viele haben keine Arbeit, bekommen eine minimale Rente 
und leben am Existenzminimum."
Denise Marko
Die 13-Jährige Schülerin spielt die Hauptrolle des 
contergangeschädigten Mädchens in dem ARD-Zweiteiler "Contergan". 
Denise Marko wurde wegen eines genetischen Defekts ohne Arme und mit 
nur einem Bein geboren. "Ich habe ein Handicap", sagt sie über ihre 
Behinderung. "Benachteilungen oder Diskriminierungen erlebe ich 
nicht."
Andreas Meyer
Der 47-Jährige, selbst contergangeschädigt, kämpft seit Jahrzehnten 
für eine angemessene Entschädigung der Opfer. Der 
Contergan-Hersteller Grünenthal habe das Schlafmittel weiter 
verkauft, obwohl er von den verheerenden Nebenwirkungen gewusst habe.
"Wir verlangen eine Entschädigung von fünf Milliarden Euro", fordert 
der Leiter des Bundes Contergangeschädigter.
Herbert Wartensleben
Der Rechtsanwalt leitete seinerzeit die Rechtsabteilung von 
Grünenthal. 1970 erzielte Wartensleben eine außergerichtliche 
Einigung zwischen den Geschädigten und dem Contergan-Hersteller, 
wonach das Unternehmen 100 Millionen Mark in eine Stiftung für die 
Opfer des Arzneimittelskandals einzahlte.
Michael Souvignier
Der Kölner Filmproduzent Michael Souvignier hatte die Idee zu dem 
ARD-Zweiteiler "Contergan" und hat den Stoff realisiert. Ein 
eineinhalbjähriger Rechtstreit, der im September vorläufig mit einem 
BGH-Urteil endete, hätte die Ausstrahlung beinahe verhindert. 
Souvignier erhebt schwere Vorwürfe gegen den Contergan-Hersteller. 
"Damals wie heute versucht Grünenthal, sich aus der Verantwortung zu 
ziehen."
"Menschen bei Maischberger" ist eine Gemeinschaftsproduktion der 
ARD, hergestellt vom WDR in Zusammenarbeit der Pro GmbH und Vincent 
Berlin GmbH.
(Redaktion: Carsten Wiese)

Pressekontakt:

POSITION Institut für Kommunikation
Michael Mohr, Tel.: 0221 / 931806 - 50, Fax 0221 / 33180 - 74

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell

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