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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Koalition

Heidelberg (ots)

Eine schnelle Auflösung dieses unglücklichen
Bündnisses erschiene zwar  als das  Vernünftigste.  Aber dieses 
Bauchgefühl ist populistisches Wunschdenken à la klein Guido. Oder 
soll die Verfassung  regelmäßig  vergewaltigt werden, wenn sich eine 
Legislaturperiode zu Ende neigt? Und eine Nachfolgeregierung, wie 
immer sie aussähe, bräuchte Monate, um richtig in die Puschen zu 
kommen. Keine verlockende Alternative zum derzeitigen  
Krisenmanagement, das in der Sache richtig ist, aber von 
unerträglichen Nebengeräuschen des Vorwahlkampfes begleitet wird.
Auszumachen sind zwei Brandstifter, die  unter  hohem Erfolgsdruck 
stehen: Horst Seehofer in Bayern, der die Europawahl bestehen muss, 
und die SPD, die das Problem hat, ihren Kandidaten Steinmeier an der 
omnipräsenten Kanzlerin vorbei nach vorne zu schieben. Aber die  
Dauerattacken gegen Merkel kommen viel zu früh, der ständige  
Vorwurf, sie sei führungsunfähig, nutzt sich bereits ab. Nämlich an 
der  Realität. Und es kann auch sein: Wer zu früh mit den Grobheiten 
kommt, den bestraft der Wähler.

Pressekontakt:

Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0

Original-Content von: Rhein-Neckar-Zeitung, übermittelt durch news aktuell

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