Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Kommentar zum Fall Wilke

Bielefeld (ots)

Es ist ein Witz, dass die Menschen seit Wochen von Foodwatch über den Skandal um die mutmaßlich tödliche Wilke-Wurst auf dem Laufenden gehalten werden, nicht aber von der hessischen Verbraucherministerin Priska Hinz. Dabei ist sie Mitglied der Grünen, die bisher bei jedem Lebensmittelskandal aufgeschrien und mehr Transparenz gefordert haben. Bis heute kann kein Verbraucher nachvollziehen, ob er etwas im Schrank hat, das betroffen sein könnte. Zwar gibt es eine Liste der von Wilke für Endverbraucher produzierten Produkte. Aber was ist mit Waren anderer Hersteller, die von Wilke nur mit Rohstoffen beliefert wurden? Die enorme Fleischnachfrage in Deutschland - statistisch 60 Kilogramm pro Kopf und Jahr, wobei die geschätzt acht Millionen Vegetarier nicht herausgerechnet wurden - ruft immer wieder einzelne Kriminelle auf den Plan. Da bekommen Kälber Hormone, da werden Rinder ohne Betäubung geschlachtet, da wird bakterienverseuchtes Fleisch verkauft. Wenn dann auch noch die staatliche Aufsicht versagt, wie im Fall Wilke, ist der Skandal perfekt.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Dominik Rose
Telefon: 0521 585-261
d.rose@westfalen-blatt.de

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 30.10.2019 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Kommentar zum Erzbistum Paderborn

    Bielefeld (ots) - Das Erzbistum Paderborn will »im Glauben wachsen«. So lautet das Motto seines Finanzberichts. Das Wachsen ist qualitativ, nicht quantitativ gemeint. Die Hoffnung, dass die katholische Kirche plötzlich viele neue Mitglieder begrüßen könnte, hat auch das Generalvikariat aufgegeben. Der Missbrauchsskandal habe »tiefe Wunden geschlagen, die so schnell nicht heilen werden«, weiß Generalvikar Alfons ...

  • 29.10.2019 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Kommentar zum Weltspartag

    Bielefeld (ots) - Das Papier war blau und ziemlich dick, als wären dafür Lumpen verwendet worden, und an einer Seite schräg angeschnitten. Dutzende Groschen erst nebeneinanderzureihen und dann aufzurollen, das war für ein Kind nicht einfach. Da wurde nichts geklebt oder geheftet, allein das Papier musste die Münzrolle zusammenhalten. Zunächst habe ich meinen Namen draufgeschrieben, später gestempelt. Und das Ganze ...

  • 28.10.2019 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Kommentar zu Thüringen

    Bielefeld (ots) - Wenn der thüringische CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring zwar mit dem Linkspartei-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow sprechen, aber bloß nichts dabei herauskommen darf, dann kann er es auch gleich lassen. So funktioniert Demokratie aber nicht. Und wenn wir es mal als gesetzt nehmen, dass eine Regierungsbeteiligung von Björn Höckes AfD als Lösung ausscheidet, was bleibt dann noch, als dass sich die ...