Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalen-Blatt mehr verpassen.

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zu den Äußerungen von Jürgen Rüttgers:

Bielefeld (ots)

Ausländer zu beschimpfen geht in Ordnung.
Schließlich macht der Rüttgers das ja auch, und der ist schließlich 
Ministerpräsident.
Diesen Schluss mag der ein oder andere Fehlgeleitete nach Rüttgers' 
Entgleisung ziehen, und das ist das Fatale. Der NRW-Landesvater, der 
sein Kabinett mit einem Integrationsminister schmückt, hat aus der 
Empörung nichts gelernt, die er vor Jahren mit dem Slogan »Kinder 
statt Inder« ausgelöst hatte. Es war kein falsches Wort, das ihm in 
Duisburg bei einer Wahlkampfveranstaltung im Eifer der Rede über die 
Lippen gekommen ist, sondern ein wohlformulierter Satz. Rumänen als 
unpünktlich und unfähig hinzustellen - das war kein Versehen, das war
eiskaltes Kalkül. Klar: Bei den Nokia-Mitarbeitern, die ihren 
Arbeitsplatz nach Rumänien verloren haben, kommen solche Parolen gut 
an.
Aber für die 15 500 Rumänen, die in NRW leben, für gebürtige 
Siebenbürger wie Peter Maffay - für sie muss es ein Schlag in die 
Magengrube gewesen sein. Dass junge Menschen nicht wählen gehen, 
liegt eben auch an Leuten wie Jürgen Rüttgers. Von Integration reden 
und unterm Tisch zutreten - das kommt nicht gut an.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalen-Blatt
Weitere Storys: Westfalen-Blatt
  • 04.09.2009 – 18:51

    Westfalen-Blatt: Das WESFTALEN-BLATT zum Thema Afghanistan

    Bielefeld (ots) - »Unsere Sicherheit wird nicht nur, aber auch am Hindukusch verteidigt.« Vor fünf Jahren sagte der damalige Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) diesen Satz in einer Regierungserklärung. Richtig ist er auch heute noch. Wer vor den Taliban kapituliert, der gibt nicht nur das afghanische Volk der Barbarei preis, er ebnet zugleich dem ...

  • 04.09.2009 – 18:50

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT zum Thema Aufschwung

    Bielefeld (ots) - Je größer die Unsicherheit über den Verlauf der Wirtschaftskrise, desto intensiver das Bemühen, die Lage in möglichst poetischen Bildern zu beschreiben. Lange Zeit dominierte dabei die Methapher von dem Tunnel und dem Licht, das an dessen Ende so sehnsüchtig erwartet wird. Inzwischen ist diese Redewendung etwas abgedroschen. So verlegen ...

  • 03.09.2009 – 19:29

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Rücktritt von Dieter Althaus

    Bielefeld (ots) - Mit dem Rücktritt von seinen Ämtern hat Dieter Althaus die Konsequenz aus dem desaströsen Wahlergebnis der thüringischen CDU gezogen. Das verdient Respekt, ist aber nichts Ungewöhnliches. Horst Seehofer hat's - unnachahmlich lapidar - auf den Punkt gebracht: »Die Abläufe in der Politik sind hart, wenn Sie keinen Erfolg haben.« Die ...