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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Online-Durchsuchungen

Bielefeld (ots)

Das Gerangel um Anwendung oder Verzicht von
Spionage-Programmen für Durchsuchungen bei Terrorverdächtigen hat 
zwei Ebenen, die letztlich auf eine Grundfrage hinauslaufen. Ob das 
Thema im Rahmen des neuen BKA-Gesetzes oder davon losgelöst 
diskutiert wird, sagt formal nichts über die Bereitschaft der SPD 
aus, ob sie diese neue, sagen wir ruhig: »Waffe« zur Gefahrenabwehr 
nutzen will.
Allerdings ist die Ablehnung zumindest seitens der 
SPD-Justizministerin Brigitte Zypries bekannt. Ganz offenbar wird auf
Zeit gespielt, damit sich die gesamte Partei von Wolfgang Schäubles 
vermeintlicher Polizeistaatspolitik außenwirksam distanzieren kann. 
Merke: Wer immer das Formale kritisiert, will sich dem Inhalt lieber 
nicht stellen.
Dabei ist in der Sache unbestritten, dass der Terrorismus nicht nur 
Netzwerke aus Köpfen bildet, sondern im weltumspannenden Internet 
abhörsichere Kommunikationswege gefunden hat.
Telefone kann und muss die Polizei unter strengsten Bedingungen 
abhören. Verschlüsselte E-Mails mitlesen geht dagegen nicht. Das weiß
der kleinste Taschendieb. Kurzum: Unsere Sicherheitsbehörden sind 
ausgerechnet auf dem elektronischen Auge blind.
Das Problem will der Innenminister dort diskutieren lassen, wo es 
hingehört: Im Bundestag und im Zusammenhang mit der Beratung 
umfassender Bundesgesetze. Was spricht dagegen?

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

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