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MAHLE: Standklimatisierung beim LKW neu gedacht

MAHLE: Standklimatisierung beim LKW neu gedacht
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Angesichts der bestehenden und sich ständig verschärfenden Gesetzgebung wird immer wichtiger, die Innenraumklimatisierung in LKW in den Ruhephasen geräuschfrei abzubilden. MAHLE liefert hier mit der neuen Adsorptionsklimaanlage die passende Lösung.

Aus Wärme wird Kälte: Standklimatisierung neu gedacht

- Revolutionäres Konzept für Standklimaanlagen von MAHLE
- Leistungsstarke, motorunabhängige und sehr leise Lösung

Stuttgart, 25.07.2018 - Mit einem neuen Klimatisierungskonzept zeigt MAHLE, dass eine leistungsstarke, motorunabhängige und damit sehr leise Standklimatisierung möglich ist. Insbesondere angesichts der bestehenden und sich ständig verschärfenden Gesetzgebung wird dies umso wichtiger, da die Innenraumklimatisierung in den Ruhephasen nicht mehr durch den laufenden Verbrennungsmotor des Trucks übernommen werden kann.

Der Gütertransport auf der Straße ist einer der wichtigsten Taktgeber der heutigen, bis ins kleinste vernetzten Wirtschaft. Der wichtigen Ruhephase der Fahrer kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Denn nur ausgeruhte Fahrer können die hohen Anforderungen an ihre Aufgabe erfüllen und ihre Fracht sicher und pünktlich an ihren Bestimmungsort bringen. Dies ist vor allem in den heißen Monaten wichtig. Überhitzte Fahrerkabinen machen erholsames Schlafen unmöglich. Die Innenraum-Klimatisierung benötigt jedoch ausreichend Energie. Deshalb werden oftmals die Dieselmotoren dafür genutzt. Die Folge: Emissionen, Vibrationen, Abgasgerüche und ein hoher Lärmpegel in der Nacht. Zudem wird genau diese Alternative durch eine strenge Gesetzgebung (NIAC, Non-Idling-A/C) in den USA und auch schon bald in Europa gesetzlich reglementiert.

Alternativen: funktionell limitiert

Um die Standklimatisierung ohne den Verbrennungsmotor antreiben zu können, gibt es derzeit zwei technische Alternativen. Zum einen über einen rein elektrisch angetriebenen Kompressor und zum anderen der Antrieb über einen geeigneten Dieselgenerator.

Beide Systeme erfüllen derzeit nicht ausreichend die Kundenbedürfnisse. Die Nachteile liegen auf der Hand: Während ein elektrisches System lokal emissions- und geräuschfrei arbeitet, ist es jedoch limitiert in seiner maximalen Kälteleistung und seiner maximalen Laufzeit, da die vorhandene Batterie in ihrer Kapazität begrenzt ist.

Wird die Standklimatisierung von einem eigens dafür vorgesehenen Dieselgenerator angetrieben, so löst man die Probleme einer knappen Laufzeit und zu geringer Kälteleistung, während jedoch Schadstoff-Emissionen, Kraftstoffverbrauch und Geräuschentwicklung deutlich steigen. Zudem ist der Wartungsaufwand solcher Aggregate erheblich.

MAHLE Adsorptions-Standklimatisierung - ein neues Konzept

MAHLE präsentiert mit seiner Adsorptions-Standklimatisierung ein gänzlich neues Funktionsprinzip ohne Notwendigkeit eines mechanischen Kompressorantriebs. Vielmehr kann man von einem thermischen Kompressor sprechen, da der kälteerzeugende Prozess mit Wärme angetrieben wird. Diese kann idealerweise vom ohnehin vorhandenen Kraftstoff-Kabinenheizer bereitgestellt werden.

In einem abgeschlossenen Zylinder verdampft das natürliche Kältemittel Methanol und kühlt dabei ein Kühlmittel auf circa 5 °C ab, das anschließend zur Kabinenklimatisierung genutzt wird. Es adsorbiert dabei in einer Aktivkohleschicht und erwärmt diese auf circa 40 °C (Abwärme). Dieser Nutzprozess läuft bis zur Adsorption des gesamten Methanols von selbst ab, das heißt ohne externen Antrieb. Im anschließenden Regenerationsprozess wird die Aktivkohle auf circa 110 °C (Antriebswärme) erhitzt und das Methanol dadurch ausgetrieben. Es kondensiert bei circa 40 °C. Der Prozess kann damit von vorne beginnen. Während dieser Regeneration übernimmt ein zweiter Zylinder im Wechsel die Klimatisierung.

Die Vorteile

Das Wechselspiel von Verdampfung und Adsorption sowie Kondensation und Desorption benötigt keinen Kompressor oder andere bewegte Komponenten, ist also äußerst verschleiß- und absolut geräuschfrei. Das eigentliche Adsorptions-System kann in einer Add-on-Box untergebracht werden und benötigt lediglich einen weiteren Wärmeübertrager, beispielsweise an der Kabinen-Außenwand, über den die Prozesswärmen auf knapp über Umgebungstemperaturniveau abgeführt werden.

Im Vergleich zu einer elektrischen, kompressorbasierten Lösung zeigt die Adsorptionsbasierte Standklimatisierung:

- eine deutlich höhere Maximalleistung unter Extrembedingungen (+37 Prozent bei
  43 °C und starker Sonneneinstrahlung)  
- eine deutlich längere Laufzeit unter Extrembedingungen (+65 Prozent)  
- eine noch längere Laufzeit im Teillastbetrieb (+180 Prozent, 30 °C, bewölkter
  Himmel oder Nachts  

Doch auch im Vergleich zu Systemen mit von fossilem Kraftstoff betriebenen Generator zeigen sich die Vorteile deutlich:

- weniger Kraftstoffverbrauch:- 50 Prozent   
- deutlich leiser  
- wesentlich komfortabler (keine Vibrationen)  
- höhere Wartungsfreundlichkeit   Fazit: Längere Laufleistung, weniger 
  Emissionen Der Bedarf an leistungsstarken und zugleich sauberen NIAC-Systemen 
  mit langen Laufzeiten steigt stetig. Die von MAHLE vorgestellte 
  Adsorptions-Standklimaanlage nutzt den ohnehin an Bord vorhandenen 
  Kraftstoff-Kabinenheizer. Deutliche höhere Laufleistung, höhere 
  Maximalleistungen, geringe Emissionen, ein sehr leiser Betrieb und ein 
  robustes Design sprechen für die Neuentwicklung.  

Über MAHLE

MAHLE ist ein international führender Entwicklungspartner und Zulieferer der Automobilindustrie sowie Wegbereiter für die Mobilität von morgen. Der MAHLE Konzern hat den Anspruch, Mobilität effizienter, umweltschonender und komfortabler zu gestalten, indem er den Verbrennungsmotor weiter optimiert, die Nutzung alternativer Kraftstoffe vorantreibt und gleichzeitig das Fundament für die flächendeckende Einführung der Elektromobilität legt. Das Produktportfolio deckt alle wichtigen Fragestellungen entlang des Antriebsstrangs und der Klimatechnik ab - für Antriebe mit Verbrennungsmotoren gleichermaßen wie für die Elektromobilität. Produkte von MAHLE sind in mindestens jedem zweiten Fahrzeug weltweit verbaut. Auch jenseits der Straßen kommen Komponenten und Systeme von MAHLE zum Einsatz - ob in stationären Anwendungen, mobilen Arbeitsmaschinen, Schiffen oder auf der Schiene.

Der Konzern hat im Jahr 2017 mit rund 78.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 12,8 Milliarden Euro erwirtschaftet und ist mit 170 Produktionsstandorten in mehr als 30 Ländern vertreten. In 16 großen Forschungs- und Entwicklungszentren in Deutschland, Großbritannien, Luxemburg, Spanien, Slowenien, den USA, Brasilien, Japan, China und Indien arbeiten rund 6.100 Entwicklungsingenieure und Techniker an innovativen Lösungen für die Mobilität der Zukunft.

Für Rückfragen

MAHLE GmbH
Christopher Rimmele
Zentrale Unternehmenskommunikation/Öffentlichkeitsarbeit
Pragstraße 26 - 46
70376 Stuttgart, Deutschland
Telefon: +49 711 501-12374
Fax: +49 711 501-13700
E-Mail: christopher.rimmele @mahle.com

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