BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
BGA: WTO-Ministerkonferenz in Hongkong muss ein Erfolg werden!
Berlin (ots)
"Die deutsche Wirtschaft ist weltweit auf offene Absatz- und Beschaffungsmärkte angewiesen - gerade auch vor dem Hintergrund einer nach wie vor lahmenden Binnen-konjunktur. Die WTO-Ministerkonferenz in Hongkong muss daher ein Erfolg werden. Wenige Tage vor Hongkong müssen die WTO-Mitglieder endlich die notwendige Flexibilität aufbringen, damit substantielle Liberalisierungsfortschritte erreicht werden können. Die WTO-Mitglieder sind aufgerufen, die bisherige Blockadepolitik aufzulö-sen." Dies erklärt Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels e. V. (BGA) im Anschluss an die Sitzung des BGA-Außenwirtschaftsauschusses heute in Berlin.
Wenige Tage vor der Ministerkonferenz in Hongkong fordert der deutsche Groß- und Außenhandel alle WTO-Mitglieder auf, ihre Anstrengungen im Hinblick auf eine ehr-geizige Liberalisierung des Welthandels zu intensivieren. Der BGA erwartet von der WTO-Ministerkonferenz substantielle Fortschritte in den wesentlichen Verhandlungsbereichen. In Hongkong müssen sich die WTO-Mitglieder zu einem spürbaren Abbau aller tarifären und nichttarifären Handelshemmnisse bei Industriegütern, landwirtschaftlichen Erzeugnissen und den Dienstleistungen durchringen. Die Verhandlun-gen in den einzelnen Bereichen dürfen nicht länger isoliert geführt werden. "Scheitert die Ministerkonferenz in Hongkong, wäre das Vertrauen in die multilaterale Handelspolitik nachhaltig gestört", warnt der BGA-Präsident.
"In Hongkong geht es darum, die entscheidenden Weichenstellungen für den erfolgreichen Abschluss der laufenden Welthandelsrunde zum Ende des Jahres 2006 vorzunehmen. Die EU sollte ihre Interessen und Prioritäten klar und eindeutig definieren. Der Agrarsektor darf nicht zum Bremsklotz für die weitere Liberalisierung des Welthandels werden. Eine Öffnung der Agrarmärkte muss das Ziel der Verhandlun-gen bleiben. Das jüngst von der EU vorgelegte Angebot ist insoweit nur ein erster Schritt. Aber selbstverständlich müssen auch andere Handelspartner ihren Beitrag zum Gelingen von Hongkong leisten", so Börner abschließend.
77, Berlin, 7. Dezember 2005
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