Alle Storys
Folgen
Keine Story von BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V. mehr verpassen.

BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.

Großhandel: Keine Entwarnung trotz steigender Umsatzzahlen

Berlin (ots)

"Die Großhandelsumsätze legten im April erneut im
Vergleich zum Vorjahresmonat zu. Allerdings hat sich die
Wachstumsdynamik verlangsamt. Immerhin verbuchten auch einige der
konsumnahen Handelsbranchen Umsatzgewinne. Dieses Ergebnis entlastet
die unter der anhaltenden Konsumschwäche leidenden Unternehmen aber
nicht in befriedigendem Maße. Der produktions- und
investitionsgüternahe Großhandel profitierte weiterhin von der
expandierenden Weltwirtschaft. Die Entwicklung der Rohölpreise und
die davon ausgehende Belastung des weltwirtschaftlichen Aufschwunges
trüben die Zuversicht der Branche allerdings", erklärte Anton F.
Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und
Außenhandels (BGA), heute anlässlich der Veröffentlichung der
Großhandelsumsatzzahlen durch das Statistische Bundesamt in Berlin.
Während die Umsätze beim Handel mit Gebrauchs- und
Verbrauchsgütern und beim Handel mit landwirtschaftlichen Gütern
preisbereinigt um 1,3 und 8,3 Prozent stiegen, musste der Handel mit
Tabakwaren, Nahrungsmitteln und Getränken erneut Umsatzrückgänge von
4,8 Prozent hinnehmen. Damit gleichen sich die positiven Impulse beim
konsumnahen Großhandel unter dem Strich aus. Beim produktions- und
investitionsgüternahen Großhandel mit Maschinen etc. und Rohstoffen
etc. stiegen die Umsätze um 8,7 und 3 Prozent an.
"Die Entwicklung im konsumnahen Großhandel macht deutlich, dass
die Regierung mehr tun muss, um die anhaltend schlechte
Arbeitsmarktsituation in den Griff zu bekommen und die Probleme bei
unseren sozialen Sicherungssystemen zu lösen. Dies ist Voraussetzung
dafür, dass der private Konsum zumindest im kommenden Jahr wieder
steigt. Die Entwicklung beim produktions- und investitionsgüternahen
Großhandel macht deutlich, dass die Wirtschaftspolitik einen
wachstumsfreundlicheren Weg einschlagen muss, damit auch die
Binnenwirtschaft endlich anspringt. Dies bedeutet auch Einhaltung des
Europäischen Stabilitäts- und Wachstumspaktes. Sollte es der
Regierung gelingen die im Rahmen der Verhandlungen über die
europäische Verfassung geplante Verschärfung des Defizitverfahrens
abzuwenden, geht sie in die falsche Richtung," so Börner
abschließend.
Ansprechpartner: 
Nikolai Malanowski 
Volkswirtschaftliche Grundsatzabteilung 
Telefon: 030/ 59 00 99 520 
Telefax: 030/ 59 00 99 529

Original-Content von: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.
Weitere Storys: BGA Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen e.V.