Alle Storys
Folgen
Keine Story von CDU/CSU - Bundestagsfraktion mehr verpassen.

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Marschewski: Verzicht auf die Benesch-Dekrete wäre eine große Geste an Deutschland und die Europäische Union

Berlin (ots)

Zu den Äußerungen des Präsidenten des tschechischen
Senats, Petr Pithart, zu einer möglichen Abschaffung der
Benesch-Dekrete erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe
„Vertriebene und Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin
Marschewski MdB:
Dem Präsidenten des tschechischen Senats, Petr Pithart, ist
beizupflichten, wenn er in Bezug auf die Benesch-Dekrete feststellt:
„Aus unserer Rechtsordnung werden wir sie einmal völlig beseitigen
können.“ Dies wäre zweifellos ein großer Dienst an der Europäischen
Union und für eine dauerhafte Aussöhnung zwischen Deutschen und
Tschechen.
Der Fortbestand der Benesch-Dekrete stört das Rechtsempfinden
eines jeden rechtsstaatlich und demokratisch orientierten Menschen.
Diese Vertreibungsdekrete und -gesetze sind Unrecht. Sie stehen im
Gegensatz zu Geist und Werten der Europäischen Union und des
Völkerrechts. Daher dürfen Vertreibung und ethnische Säuberung
nirgendwo Bestandteil einer bestehenden Rechtsordnung sein.
Petr Pithart ist auch zuzustimmen, wenn er feststellt: „Einige
Gesetze und Verfassungsbestimmungen, die ursprünglich aus den
Dekreten des Präsidenten Edvard Benesch hervorgingen, haben nicht nur
keinen Bestand vor den Normen des Menschenrechts […] sondern auch
schlichtweg vor der Gerechtigkeit.“ Festzustellen ist, dass fast 3
Mio. Deutsche Opfer dieser dem Völkerrecht widersprechenden Dekrete
geworden sind.
Daher wäre eine Abschaffung der Benesch-Dekrete auch eine
Anerkennung dieses schweren Schicksals. Petr Pithart ist in diesem
Zusammenhang ebenfalls zuzustimmen, wenn er feststellt: „Wir sind
jenen eine Anerkennung schuldig, die als unschuldige tschechische
Deutsche durch die Vertreibung am meisten verloren haben.“
Die tschechische Regierung ist zu ermutigen, diesen wichtigen
Schritt zu vollziehen. Als gleichberechtigte Partner in einem
gemeinsamen Europa könnten so die Schatten einer schlimmen
Vergangenheit im Hinblick auf eine gute gemeinsame Zukunft bewältigt
werden.
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

Original-Content von: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Weitere Storys: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 17.05.2004 – 13:53

    Marschewski: Ablehnung der Benesch-Ehrung durch tschechischen Senat ist ein richtiger Schritt

    Berlin (ots) - Zu der Entscheidung des tschechischen Senats, das Gesetz zur Ehrung des ehemaligen tschechoslowakischen Staatspräsidenten Edvard Benesch abzulehnen, erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Vertriebene und Flüchtlinge“ der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erwin Marschewski MdB: Der tschechische Senat hat mit der Ablehnung des Gesetzes zur Ehrung ...

  • 17.05.2004 – 13:33

    Koschyk: Sicherheit verträgt keine Tabus

    Berlin (ots) - Zu dem heute von Bundesinnenminister Schily vorgestellten Verfassungsschutzbericht 2003 erklärt der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk MdB: Wie richtig es war und ist, bei den Verhandlungen um ein Zuwanderungsgesetz Sicherheitsfragen nicht auszuklammern, belegt der heute von Bundesinnenminister Schily vorgestellte Verfassungsschutzbericht. Danach gibt es in ...

  • 17.05.2004 – 12:13

    Austermann: Kohlehilfen statt Aufbau Ost

    Berlin (ots) - Zu den drastischen Einsparungen bei der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur erklärt der haushaltspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dietrich Austermann MdB: Rot-Grün fährt die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur (GA) drastisch zurück, weil sie die Kohleförderung von allen Kürzungen ausnimmt. Damit ...