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BGA: Freihandelsabkommen mit Chile ist ein handelspolitischer Meilenstein - MERCOSUR-Abkommen muss folgen
Berlin (ots)
"Das kürzlich unterzeichnete Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Chile ist ein Meilenstein in den handelspolitischen Beziehungen zu Lateinamerika. Es bietet ausgezeichnete neue Geschäftschancen auch und gerade für mittelständische deutsche Unternehmen, die erkannt und genutzt werden müssen." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes des Deutschen Groß- und Außenhandels (BGA) in seiner Rede anlässlich der Jahrestagung des chilenischen Exporteursverbandes CNE in Santiago de Chile. Zwischen beiden Verbänden besteht seit Mai 2002 ein umfassendes Kooperationsabkommen.
"Das Freihandelsabkommen hat Vorbildcharakter für die Gespräche mit dem MERCOSUR, die zuletzt schleppend verlaufen sind. Hier mahne ich die EU und die MERCOSUR - Staaten eindringlich, die Gespräche im kommenden Jahr zügig abzuschließen. Die deutsche Wirtschaft braucht dieses Abkommen zur Sicherung ihrer Marktanteile in Lateinamerika", so der BGA-Präsident.
Chancen für deutsche Exporteure in Chile bieten sich beispielsweise im Bereich Umwelttechnik, wo deutsche Unternehmen technologisch führend sind und das Land seinen Bedarf zum Schutz seiner natürlichen Ressourcen erkannt hat.
Börner weiter: "Die europäischen Märkte stehen nun ihrerseits für chilenische Exporte offen. Davon profitieren in erster Linie die Nahrungsmittelproduzenten. Bereits heute ist Chile ein etablierter und zuverlässiger Lieferant von Agrarprodukten. Weitere Anstrengungen in Richtung Qualitätssicherung und Zertifizierung sind notwendig, um noch mehr als bisher auch in das lukrative Segment der biologisch erzeugten Lebensmittel vorzustoßen."
Im vergangenen Jahr erreichte der deutsch-chilenische Außenhandel ein Volumen von rund 1,5 Mrd. Euro. Von Deutschland exportiert wurden vorwiegend Maschinen, chemische Erzeugnisse und Fahrzeuge, Hauptimportprodukte waren Metalle, Erze und Nahrungsmittel.
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