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Greenpeace-Schiff "Esperanza" hilft havariertem Walfänger in der Antarktis
Packeis droht "Nisshin Maru" einzuschließen
Umweltschützer informieren Fangflotte

Antarktis (ots)

18. 2. 2007 - Das Greenpeace-Expeditionsschiff
"Esperanza" hat die japanische Walfangflote über die aktuelle 
Packeisgrenzen in der Region informiert. Mit einem Helikopter haben 
die Umweltaktivisten die Eisgrenzen abgeflogen und Daten über 
Geschwindigkeit sowie Richtung der Eismassen an die Japaner 
übermittelt. Das Packeis ist zur Zeit noch rund zehn Seemeilen vom 
havarierten japanischen Fabrikschiff "Nisshin Maru" entfernt und hat 
sich in den vergangenen 24 Stunden drei Seemeilen in dessen Richtung 
vorgeschoben. Das durch einen Brand schwer beschädigte Mutterschiff 
der japanischen Flotte ist nach wie vor nicht in der Lage, die 
Maschinen zu starten. Das mit den Maschinen auch die Heizungen 
ausgefallen sind, erschwert die Reparaturarbeiten zusätzlich. Die 
"Esperanza" befindet sich in Sichtweite zur japanischen Flotte und 
hatte vor drei Tagen angeboten, die "Nisshin Maru" abzuschleppen.
"Wir können nicht verstehen, dass die japanischen Seeleute sich 
von uns nicht helfen lassen dürfen. Hier wird das Wetter immer 
schlechter und es zählt jede Stunde", sagt Regine Frerichs, 
Greenpeace-Bootfahrerin an Bord der Esperanza. Das japanische 
Fischerreiministerium lehnt das Hilfsangebot der Umweltschützer 
bislang kategorisch ab. Das Ministerium ist direkt für die 
Walfangflotte zuständig. Diese besteht aus sechs Schiffen. Zwei 
Späher, drei Fang- und ein Fabrikschiff. Die "Nisshin Maru" hat rund 
1000 Tonnen Treibstoff und Chemikalien an Bord. Damit ist sie zur 
Zeit auch eine große Gefahr für die Umwelt in der Antarktis.
Die Antarktis ist ein sensibles Ökosystem. 100 Seemeilen vom 
Unglücksort entfernt liegt die größte Adelie-Pinguin Kolonie der 
Welt. Die Tiere kommen ausschließlich in der Antarktis vor.
Das Greenpeace-Expeditionsschiff "Esperanza" ist ein ehemaliges 
Feuerlöschschiff der russischen Nordmeerflotte. Sie wurde 1984 in 
Polen gebaut. Die "Esperanza" ist das größte Schiff der 
Greenpeace-Flotte und fährt, generalüberholt und umgebaut, seit 2002 
für die Umweltschutzorganisation. Das Schiff ist vor rund drei Wochen
von Auckland/Neuseeland aus in die Antarktis aufgebrochen.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Regine Frerichs 
an Bord der "Esperanza" über Satellit unter Tel.: 00872-324469014 
bzw. 00872-764149675, Meeresexperte Thomas Henningsen unter Tel.: 
0171-8780833 oder Pressesprecher Björn Jettka unter Tel.: 0171-8780 
778. Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: 
www.greenpeace.de/tagebuch

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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