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Greenpeace-Schiff "Esperanza" erneuert Hilfsangebot an havarierten Walfänger in der Antarktis
"Nisshin Maru" offenbar stärker beschädigt als bislang angenommen

Antarktis (ots)

17. 2. 2007 - Nachdem der vermisste japanische
Seemann tot aufgefunden wurde, hat das Greenpeace-Schiff "Esperanza" 
das Hilfsangebot an die japanische Walfangflotte in der Antarktis 
erneuert. Der 27-jährige war zuvor im ausgebrannten Bereich des 
havarierten Fabrikschiffes "Nisshin Maru", von seinen japanischen 
Kollegen geborgen worden. Die "Nisshin Maru" ist durch den Brand 
offenbar weit stärker beschädigt worden, als von den japanischen 
Behörden angegeben wird. Es ist der Besatzung bisher nicht gelungen 
die Maschine zu starten. Zur Versorgung des Schiffes mit Elektrizität
sind Leitungen von einem längseits liegenden Walfänger und einem 
Versorger zur "Nisshin Maru" gelegt worden. Ein direkter Funkkontakt 
mit dem Havaristen ist nicht möglich. Das Schiff hat noch immer 
leichte Schlagseite.
Die japanischen Seeleute dürfen derzeit keine Schlepphilfe von der
"Esperanza" annehmen, da ihnen dies von ihrem Fischerreiministerium 
untersagt wird. Gleichzeitig verschlechtert sich die Wetterlage im 
Unglücksgebiet. Der nächste sichere Stützpunkt ist rund 250 Seemeilen
entfernt.
"Wir bedauern den Tod des jungen Japaners sehr", sagt Regine 
Frerichs, Greenpeace-Bootfahrerin an Bord der "Esperanza". "Jetzt 
muss alles getan werden, um die Überlebenden des Feuers so schnell 
wie möglich in Sicherheit zu bringen. Jede Sekunde, die die 'Nisshin 
Maru' unnötig in diesem Seegebiet bleibt, gefährdet weitere 
Menschenleben."
Die japanische Walfangflotte besteht aus sechs Schiffen. Zwei 
Späher, drei Fang- und ein Fabrikschiff. Die "Nisshin Maru" hat rund 
1000 Tonnen Treibstoff und Chemikalien an Bord. Damit ist sie zur 
Zeit auch eine große Gefahr für die Umwelt in der Antarktis.
Das Greenpeace-Expeditionsschiff "Esperanza" ist ein ehemaliges 
Feuerlöschschiff der russischen Nordmeerflotte. Sie wurde 1984 in 
Polen gebaut. Die "Esperanza" ist das größte Schiff der 
Greenpeace-Flotte und fährt, generalüberholt und umgebaut, seit 2002 
für die Umweltschutzorganisation. Das Schiff ist vor rund drei Wochen
von Auckland/Neuseeland aus in die Antarktis aufgebrochen.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen erreichen Sie Regine Frerichs 
an Bord der "Esperanza" über Satellit unter Tel.: 00872-324469014 
bzw. 00872-764149675, Meeresexperte Thilo Maack unter Tel.: 
0171-8780841 oder Pressesprecher Björn Jettka unter Tel.: 0171-8780 
778. Ausführliche Informationen finden Sie im Internet unter: 
www.greenpeace.de/tagebuch

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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