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International einflussreich und beachtet : Forschende der Universität Duisburg-Essen werden hoch zitiert

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International einflussreich und beachtet

Forschende der Universität Duisburg-Essen werden hoch zitiert

Sechs Wissenschaftler haben „Highly Cited Researchers Awards 2025“ erhalten – ein wichtiges Signal für die internationale Sichtbarkeit und den Einfluss der Forschung an der Universität Duisburg-Essen. Die Auszeichnung ehrt Wissenschaftler:innen, deren Publikationen besonders häufig zitiert werden, die aber auch andere wichtige wissenschaftliche Qualitätskriterien über elf Jahre hinweg erfüllt haben. Wer in diese Liste aufgenommen wird, ist dem „Institute of Scientific Information“ von „Clariate Analytics“ zufolge unter den 6868 Personen, die weltweit wissenschaftlich den höchsten Einfluss haben.

„Im Clariate Ranking steht Deutschland auf Platz 4, mit insgesamt 363 Auszeichnungen, hinter den USA, China und Großbritannien. Es führt bei uns die Max-Planck-Gesellschaft, die mit allen ihren Instituten insgesamt 66 Preise gewonnen hat. Wir freuen uns außerordentlich, dass auch die Universität Duisburg-Essen überdurchschnittlich erfolgreich war: mit sechs ausgezeichneten Forschenden, zwei davon zugleich Mitglieder vom Research Center One Health Ruhr der Research Alliance Ruhr“, so die Rektorin der Universität Duisburg-Essen, Prof. Dr. Barbara Albert.

Die Grundlage der Berechnung ist die Web-of-Science-Datenbank; berücksichtigt werden Publikationen der letzten elf Jahre (2014–2024). Weltweit wurden 7131 Preise an 6868 Forschende vergeben, darunter folgende Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen:

Prof. Dr. Alexander Probst, Professor für Umweltmetagenomik in der Fakultät für Chemie der Universität Duisburg-Essen und am Research Center One Health Ruhr der Research Alliance Ruhr, außerdem seit 2024 Affiliate Scientist am Joint Genome Institute vom Lawrence Berkeley National Laboratory.

Seine Forschung verbindet Mikrobiologie und Bioinformatik, um die Vielfalt und Funktion von Mikroorganismen und Viren in aquatischen und unterirdischen Lebensräumen zu verstehen. Im Jahr 2023 wurde er mit einem ERC Synergy Grant des Europäischen Forschungsrats ausgezeichnet. Im Sonderforschungsbereich RESIST, gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft, untersucht er, wie anthropogener Stress auf Flussökosysteme wirkt.

Prof. Dr. Dirk Schadendorf, Professor für Dermatologie und Venerologie in der Medizinischen Fakultät und dem Zentrum für Medizinische Biotechnologie der Universität Duisburg-Essen, Direktor vom Research Center One Health Ruhr der Research Alliance Ruhr, Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums Essen und Direktor der Klinik für Dermatologie in der Universitätsmedizin Essen.

Dirk Schadendorf ist einer der weltweit führenden Experten für Hautkrebs. Er forscht zu malignem Melanom und seltenen Tumoren wie dem Merkelzellkarzinom, Plattenepithel- und Basalzellkarzinom sowie kutanen T-Zell-Lymphomen und verbessert mit translationalen Ansätzen kontinuierlich Diagnostik und Therapie.

Prof. Dr. Bernd Giebel, Professor für Translationale Extrazelluläre Vesikel-Forschung im Institut für Transfusionsmedizin der Medizinischen Fakultät und dem Zentrum für Medizinische Biotechnologie der Universität Duisburg-Essen.

Er erforscht, wie sich frühe Blutstammzellen entwickeln und welche Mechanismen ihre Erneuerung und Spezialisierung steuern. Dabei interessiert ihn besonders die Rolle asymmetrischer Zellteilungen, durch die Tochterzellen unterschiedliche Eigenschaften erhalten. Seit 2009 beschäftigt sich seine Arbeitsgruppe zudem mit extrazellulären Vesikeln – winzigen Bläschen, über die Zellen miteinander kommunizieren. Diese Vesikel, die u.a. aus Stammzellen stammen, zeigen großes Potenzial für neue therapeutische Ansätze, etwa bei entzündlichen oder immunologischen Erkrankungen.

Prof. Dr.-Ing. Steven X. Ding, Seniorprofessor für Automatisierungstechnik und komplexe Systeme in der Fakultät für Ingenieurwissenschaften der Universität Duisburg-Essen.

Er beschäftigt sich mit der Analyse, Überwachung und Regelung komplexer dynamischer Systeme. Im Mittelpunkt seiner Forschung stehen modellgestützte und datenbasierte Verfahren zur Prozessüberwachung, Fehlerdiagnose und Entwicklung fehlertoleranter Systeme. Ein weiterer Fokus liegt auf der Nutzung digitaler Zwillinge, um technische Prozesse präziser und resilienter zu gestalten. Anwendungen seiner Arbeiten reichen von Automobilsystemen über chemische Prozesse bis hin zu erneuerbaren Energiesystemen sowie intelligenten Gebäuden und Energienetzen.

Prof. Dr. Wolfgang Fendler, Leitender Oberarzt im Fachbereich Translationale und Onkologische Forschung in der Klinik für Nuklearmedizin in der Universitätsmedizin Essen.

Er arbeitet an der klinischen Anwendung neuer Bildgebungs- und Therapieverfahren für Krebserkrankungen. Sein Ziel ist es, molekulare Bildgebung und Radionuklidtherapie so weiterzuentwickeln, dass sie präzisere Diagnosen und individuellere Behandlungsstrategien ermöglichen. Mit dem international anerkannten Forschungsprojekt PROMISE hat Fendler einen neuen Standard in der Prostatakrebsdiagnostik etabliert, der eine deutlich genauere Darstellung von Tumoren erlaubt. Für diese Arbeit wurde sein Team 2025 mit dem Preis der Deutschen Hochschulmedizin ausgezeichnet.

Prof. Dr. Ken Herrmann, Professor für Nuklearmedizin in der Medizinischen Fakultät und dem Zentrum für Medizinische Biotechnologie der Universität Duisburg-Essen, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin in der Universitätsmedizin Essen.

Er zählt zu den führenden Expert:innen für moderne Radiopharmazeutika in der Krebsdiagnostik und -therapie. Er entwickelt neue Marker- und Behandlungsverfahren, insbesondere für Schilddrüsenkarzinome, endokrine Tumoren und Prostatakrebs, und treibt die klinische Anwendung sowie Weiterentwicklung innovativer PET- und PET/CT-Technologien voran, um Diagnosen präziser und Therapien wirksamer zu machen.

Weitere Informationen: Die Liste der Highly Cited Researchers 2025: https://clarivate.com/highly-cited-researchers/#list

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