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Förderung für Tumorforschung: Bessere Therapie gegen Krebs des oberen Verdauungstrakts

Förderung für Tumorforschung: Bessere Therapie gegen Krebs des oberen Verdauungstrakts
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Förderung für Tumorforschung

Bessere Therapie gegen Krebs des oberen Verdauungstrakts

Ein internationales Forschungsteam geht neue Wege im Kampf gegen Krebs des oberen Verdauungstrakts. Maßgeblich daran beteiligt sind Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. In ihrem Fokus stehen sogenannte Radionuklid-Theranostika. Das sind Medikamente, die Krebszellen gleichzeitig aufspüren und mit gezielter Strahlung zerstören können. Sie sollen in Zukunft auch bei Krebs des oberen Verdauungstrakts eingesetzt werden. Gefördert wird das Vorhaben von „Stand Up To Cancer“ für 18 Monate bis März 2027 mit rund 357.000 Euro. Rund 200.000 Euro fließen an die Forschenden in Essen.

Krebserkrankungen des oberen Verdauungstrakts zählen weltweit zu den aggressivsten Tumorarten mit oft ungünstiger Prognose. Ziel des Forschungsprojektes ist, vor allem gegen Krebs des oberen Verdauungstrakts gezieltere Behandlungen zu entwickeln – mit besseren Heilungschancen und weniger Belastung für die Betroffenen. „Wir konzentrieren uns auf Radionuklid-Theranostika, weil diese zwei Funktionen ausüben können“, sagt Prof. Dr. Ken Herrmann, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin des Universitätsklinikums Essen (UK Essen). „Diese Medikamente machen Tumorzellen für bildgebende Verfahren sichtbar und zerstören sie gleichzeitig mit radioaktiver Strahlung. Dabei wirken sie gezielter als andere Mittel, schonen gesundes Gewebe und verursachen weniger Nebenwirkungen als klassische Chemotherapien.“ Bisher können Radionuklid-Theranostika nur bei wenigen Krebsarten zum Einsatz kommen. Das Konsortium möchte herausfinden, wie das Prinzip auf Krebs des oberen Verdauungstrakts übertragen werden kann.

Das Projekt bringt Forschungspartner:innen aus den USA und Deutschland zusammen: Verantwortlich sind Prof. Dr. Ken Herrmann und Eric Fischer, PhD., Professor of Biological Chemistry and Molecular Pharmacology am Dana-Farber Cancer Institute in Boston. Unterstützt wird Professor Herrmann am UK Essen von Prof. Dr. Jens Siveke, Dr. Marija Trajkovic-Arsic, Dr. Valeska von Kiedrowski sowie von Prof. Dr. Katharina Lückerath.

Während das Team in Boston neue Wirkstoffe identifiziert, entwickeln die Forschenden am UK Essen diese zu sogenannten radioligandbasierten Medikamenten weiter, um sie künftig zu erproben. Das Team arbeitet sowohl mit bereits gut erforschten Angriffspunkten auf Tumorzellen als auch an der Entdeckung neuer Strukturen, die sich für gezielte Therapien eignen.

Im Bild: Die in Essen forschenden Teammitglieder (v.l.n.r.) Dr. Valeska von Kiedrowski, Dr. Kim Fischer, Dr. Lisa Rennau, Prof. Dr. Katharina Lückerath, Dr. Marija Trajkovic-Arsic und Prof. Dr. Jens Siveke

Weitere Informationen:

Prof. Dr. Ken Herrmann, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikums Essen, ken.herrmann@uk-essen.de

Prof. Dr. Katharina Lückerath, Leiterin Präklinische Theranostik, Klinik für Nuklearmedizin, Universitätsklinikum Essen, katharina.lueckerath@uk-essen.de, Tel. 0201/723-86228

Redaktion:

Martin Rolshoven, Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen,

martin.rolshoven@uk-essen.de, Tel. 0201/723-6274

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