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Neues Deutschland: Gregor Gysi sieht »Anfang einer spannenden Entwicklung«

Berlin (ots)

ND-Interview mit dem Co-Vorsitzenden der Linken vor
der ersten Fraktionsklausur
Die Linksfraktion im Bundestag wird sich nach Auffassung von 
Gregor Gysi in ihrer Par-lamentsarbeit auf wichtige Themen 
konzentrieren und »nicht der Annahme anhängen, dass die Tagesordnung 
des Bundestages vor allem durch uns bestimmt wird«. Gegen-über der 
Tageszeitung Neues Deutschland (Freitagausgabe) sagte der 
Co-Vorsitzende der Linksfraktion: »Am Ende steht nicht, wie viel 
Papier wir verbraucht, sondern wie viel gesellschaftliche Diskussion 
wir ausgelöst haben.« Mit 8,7 Prozent würden von der Lin-ken 
»Initiativen erwartet«, die Fraktion wolle sich »nicht überschätzen, 
aber auch nicht unterschätzen«. Als erste Initiative im Bundestag 
kündigte Gysi einen Antrag an, »das ALG II einheitlich in Ost und 
West auf 420 Euro zu erhöhen, kombiniert mit einem Vor-schlag, wie 
das steuerlich zu finanzieren ist.« Darüber werde auf der ersten 
Fraktions-klausur an diesem Freitag und Sonnabend in Schmöckwitz bei 
Berlin beraten.
Zu einer möglichen Regierungsbildung von Union und SPD sagte 
Gregor Gysi, es wäre »eine Art Wählerbetrug«, Frau Merkel »bei der 
Kanzlerwahl durch eine andere Person der Union zu ersetzen«. 
Diejenigen, die Union gewählt hätten, »haben sie mit der 
Spit-zenkandidatin Merkel gewählt«.
SPD, Linkspartei und Grüne hätten zwar auch eine Mehrheit, seien 
»aktuell aber nicht in der Lage, daraus etwas Gemeinsames zu machen«.
Das bedeute »jedoch nicht, dass sie nie dazu in der Lage sein 
werden«. SPD und Grüne hätten laut Gysi darüber nach-zudenken, »ob 
sie sich dem neoliberalen Kurs nicht nur rhetorisch im Wahlkampf, 
son-dern in der praktischen Politik widersetzen wollen«. Dafür sei 
mit den 8,7 Prozent für Linkspartei »eine Denkhilfe entstanden«. Dies
sei »der Anfang einer spannenden Ent-wicklung«, sagte Gysi.

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