Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Karneval und Flüchtlinge: Fatale Wirkung von Worten

Hagen (ots)

Die starke Präsenz von "arabisch/nordafrikanisch aussehenden jungen Männern", wie es im Behördendeutsch heißt, hat nach den Kölner Silvesterfeierlichkeiten in der Polizei-Führung Spuren hinterlassen. Vor den närrischen Tagen will man Vorsorge treffen, dass nicht ausgerechnet die drangvolle Enge des Straßenkarnevals zu neuen Konfrontationen und Tumultdelikten genutzt wird. Da zu den Krawallmachern zuletzt unbestreitbar auch solche Männer gehörten, die sich nur mit einer Bescheinigung als Asylsuchender ausweisen konnten, ist die Einbeziehung von Flüchtlingseinrichtungen in das Präventionskonzept nur folgerichtig. Doch wie die NRW-Polizeiführung einen glatten Karnevals-Verzicht für Flüchtlinge einforderte, vor deren "massiertem Auftreten" warnte, von "unerwünschten Wechselwirkungen" raunte, "kritiklose Kontrolle" erwartete - das ist herabwürdigend und nicht akzeptabel. Adressaten sind ausgerechnet die Heimleiter vieler Wohlfahrtsorganisationen, die sich aufopferungsvoll bemühen, Asylbewerbern auch über das Brauchtum unsere Werte und Traditionen zu vermitteln. Es ist gut, dass das angeblich "nicht autorisierte" Schreiben sofort zurückgezogen wurde und das Innenministerium sich distanzierte. Noch besser wäre es, die Wirkung von Worten würde in den Führungsetagen von vornherein besser bedacht.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 02.02.2017 – 20:28

    Westfalenpost: Reden über Rausch-Risiken / Kommentar von Joachim Karpa zum Drogenkonsum

    Hagen (ots) - Jeder hat das Recht auf Rausch. Glückliche Stunden, an die sich manch einer nicht mehr erinnern kann. Bis heute nicht. Sei er bekifft oder betrunken gewesen. Vielleicht besser so. Doch die Zeiten wandeln sich. Harmlos bleibt es, wenn pubertierende Jugendliche über ihre Grenzen gehen. Das gehört zu diesem Lebensabschnitt dazu, auch wenn er offenbar ...

  • 01.02.2017 – 21:16

    Westfalenpost: Harald Ries zur Umfrage in der Region

    Hagen (ots) - Man kann es aus rein wirtschaftlicher Perspektive betrachten: 2030 werden wir in Deutschland rund 11 Prozent weniger Arbeitskräfte haben. Ländliche Regionen dürften vom demografischen Wandel noch stärker betroffen sein. Wie also können die Weltmarktführer aus Südwestfalen künftig ihre Fachkräfte gewinnen? Indem sie sich verstärkt an Frauen richten. Deren Erwerbsquote liegt im Sauer- und Siegerland ...