Alle Storys
Folgen
Keine Story von Neue Osnabrücker Zeitung mehr verpassen.

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Merkel
China

Osnabrück (ots)

In aller Offenheit

Selbstverständlich begleitet die Euro-Rettung Angela Merkel auch auf ihrer China-Reise. Das Reich der Mitte ist im Besitz europäischer Staatsanleihen und hält einen wesentlichen Teil seiner Währungsreserven in Euro. Da erscheint es klar, dass die Bundeskanzlerin die chinesische Führung zu einem noch größeren Bekenntnis zum Euro bewegen will. Ebenso wird sich Merkel für mehr Investitionen und einen faireren Wettbewerb einsetzen. Zwischen exzellenten Handelspartnern ist all das wichtig und richtig in einer globalisierten Wirtschaftsordnung.

Nicht minder bedeutend ist allerdings das Eintreten für die Menschenrechte. Merkel wird abermals ihren diskreten, aber bestimmten diplomatischen Stil zur Geltung bringen. Auf der Agenda steht genug: verfolgte Bürgerrechtler, unterdrückte Minderheiten wie Tibeter und Uiguren, sozial benachteiligte Wanderarbeiter und zensierte Internet-Kommunikation. Als überzeugte Demokratin sollte die Kanzlerin diese Missstände mutiger und energischer als bisher öffentlich benennen.

Merkel wird mit militärischen Ehren empfangen werden, Studenten treffen, Vorträge halten und mit Regierungschef Wen Jiabao und Staatspräsident Hu Jintao sprechen. Es gibt genug Gelegenheiten, in aller Offenheit die Hand zur tieferen Zusammenarbeit auszustrecken - und sie gleichzeitig zum Einspruch gegen Verletzungen unveräußerlicher Menschenrechte zu heben.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
Weitere Storys: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 01.02.2012 – 21:00

    Neue OZ: Kommentar zu Photokina

    Osnabrück (ots) - Kühle Technik reicht nicht Die Photokina handelt wie manche Kommune: Weil in den Kassen gähnende Löcher klaffen, wird bei den freiwilligen Ausgaben gespart. Städte schließen ihre Theater - die größte Fotomesse der Welt dampft ihr Kunstprogramm ein. Ein Schritt in Richtung Konsolidierung? Wohl kaum. Eher einer in Richtung Bedeutungslosigkeit. Ein Theater ist nicht nur ein Kosten-, sondern auch ein harter Standortfaktor. Denn nicht mit dem ...

  • 31.01.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Bahn

    Osnabrück (ots) - Ein feiner Zug Ja, es gibt noch immer Bahnhöfe, deren Unterführungen man am liebsten im Schutzanzug und mit zugehaltener Nase durcheilt. Ja, diese Horte der Hässlichkeit und diese Servicewüsten finden sich vor allem in Vorstädten und auf dem flachen Land. Aber Vorsicht an der Bahnsteigkante, wenn es um Pauschalurteile geht: In den letzten zwei Jahren hat die Bahn viel bewegt. Dank des zweiten ...

  • 31.01.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte

    Osnabrück (ots) - Keine Soldaten nach Damaskus Erneut ist der Weltsicherheitsrat zu einer Sondersitzung zusammengekommen, um das Morden in Syrien zu stoppen. Doch von den Warnungen hat sich Baschar al-Assad noch nie beeindrucken lassen, zumal sich Russland und China als heimliche Schutzmacht des Regimes in Damaskus aufspielen. Zudem sind die Mittel des Westens sehr begrenzt. Oder wer strebt eine Militärintervention an? ...