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Neue OZ: Kommentar zu Krupp

Osnabrück (ots)

Eine Ära geht zu Ende

Zwölf Jahre an der Spitze eines DAX-Konzerns - damit steht Ekkehard Schulz im Moment einsam und ganz oben auf der Liste. Aber nach dieser langen Zeit ist nun auch für ihn der Moment des Abschieds von seinem Spitzenposten gekommen und auch endgültig vom Ingenieursberuf, für den der gelernte Hütteningenieur noch unlängst bei jungen Leuten engagiert Werbung machte. Eine Ära geht zu Ende.

Schulz sieht sein Unternehmen nach der Krise wieder auf gutem Weg. Er hatte es nach der Fusion von Thyssen und Krupp zu einem der Topverdiener unter den deutschen Konzernen gemacht, die nach dem Zusammenschluss aufgelaufenen horrenden Schulden 2007 praktisch auf null reduziert. Freilich auf Kosten Zigtausender Arbeitsplätze, wobei er als Verhandlungspartner auch nach Meinung des Betriebsrates "hart, aber fair" vorging.

Die weltweite Krise ab Herbst 2008 traf vor allem die Stahlbranche hart. Die neuen Konzernwerke in den USA und Brasilien kosteten mit rund zehn Milliarden Euro deutlich mehr als gedacht - ein dicker Brocken auch für ThyssenKrupp.

Der neue Chef Heinrich Hiesinger tritt ein schweres Amt an. Allerdings hat er auch als Nicht-Stahlfachmann Rückendeckung von Aufsichtsratschef Gerhard Cromme und, was viel wichtiger ist, vom Konzern-Granden Berthold Beitz. Dieser hält mit seinen 97 Jahren und als Chef der Krupp-Stiftung im Hintergrund immer noch viele Fäden in der Hand.

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