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Neue OZ: Kommentar zu Unwetter auf Madeira

Osnabrück (ots)

Das Ende der Idylle
Auch wenn es am Wochenende in Deutschland mal wieder geschneit hat
- die Katastrophe von Madeira relativiert massiv unsere Klagen über 
frostige Temperaturen und fehlendes Streusalz.
Ausgerechnet die Blumeninsel Madeira, Ziel vieler 
Winterflüchtlinge, wurde vom europaweit schlimmsten Unwetter der 
letzten Monate heimgesucht. Wo Urlauber Frühlingswärme und 
Mandelblüte suchten, wurden sie Zeugen von Schlammlawinen, 
Erdrutschen, Häuser- und Brückeneinstürzen.
Die Sintflut hat die portugiesische Inselgruppe nicht völlig 
überraschend heimgesucht: Schwere Stürme waren quasi als Vorboten 
über die südlich gelegenen Kanaren hinweggezogen. Und doch - mit 
solch zerstörerischer Kraft konnte niemand rechnen, schließlich ist 
Madeira wegen seines milden Klimas berühmt und beliebt. Umso 
dramatischer ist das brachiale Ende der Idylle.
Wie bei jedem katastrophalen Unwetter wird man nun wohl auch auf 
Madeira Schlampereien und Baumängel aufdecken, die alles noch 
schlimmer gemacht haben. Was manchem Touristen die Frühlingsgefühle 
und Blütenträume zerstörte, ist für die Einheimischen eine 
existenzielle Bedrohung, für Dutzende gar die Todesursache. Das 
Hauptaugenmerk muss deshalb auf schneller und effektiver Hilfe liegen
- Madeira wird zu einem Prüfstein für europäische Solidarität.

Pressekontakt:

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Telefon: 0541/310 207

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