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Neue OZ: Kommentar zum Papstbesuch im Nahen Osten

Osnabrück (ots)

Positiver Auftakt
Der schwierigere Teil des Papstbesuchs im Nahen Osten beginnt erst
heute - in Israel. Mit großer Spannung wird weltweit beobachtet, was 
Benedikt XVI. in seiner Ansprache in der Holocaust-Gedenkstätte Yad 
Vashem sagen, wie er sich an der Klagemauer verhalten wird. Riesige 
Erwartungen richten sich an das Kirchenoberhaupt.
Verglichen damit war der bisherige Besuch in Jordanien der 
leichtere, weniger spektakuläre Teil seiner Reise. Doch schon jetzt 
wird man im Vatikan erleichtert aufatmen, dass dem Papst zumindest 
der Auftakt gelungen ist.
Es gab keinerlei negative Schlagzeilen, im Gegenteil. Seine Reden 
stießen auch bei den gemäßigten Muslimen und Juden auf Zustimmung, 
weil er nachdrücklich die Gemeinsamkeiten der großen Weltreligionen 
unterstrich.
Dass der Papst erneut Gewalt im Namen der Religion ausdrücklich 
ablehnte, stößt niemanden vor den Kopf. Geschickt hat Benedikt die 
Würde der Frau betont, auf eine Art und Weise, durch die sich auch in
der patriarchalisch geprägten Welt des Orients niemand brüskiert 
fühlen konnte.
Ermutigung erfuhren vor allem die arabischen Christen, die oft den
Eindruck haben, zwischen den Stühlen zu sitzen. Dieser verschwindend 
geringen Minderheit, die durch Auswanderung in den Westen weiter 
schrumpft, hat Benedikt den Rücken gestärkt.
+++

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