Alle Storys
Folgen
Keine Story von Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V. mehr verpassen.

Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

DStGB: Antidiskriminierung mit dem Amtsschimmel nicht erfolgreich - Negative Auswirkungen auch im Bereich der kommunalen Immobilienwirtschaft -

Berlin (ots)

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund lehnt es ab,
dass die Regierung bei der Antidiskriminierung über die Vorgaben der
EU hinausgeht. „Angesichts hoher Arbeitslosigkeit und geringer
Investitionen brauchen wir keine weiteren bürokratischen Hemmnisse,
sondern mehr Gestaltungsspielräume in den Verwaltungen. Jegliche
Entscheidung des Gesetzgebers und der Regierung muss vor dem
Hintergrund von über 5 Millionen Arbeitslosen darauf überprüft
werden, ob sie die Entstehung neuer Arbeitsplätze hemmt oder fördert,
sagte das Geschäftsführende Präsidialmitglied des Deutschen Städte-
und Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg, anlässlich der heute
stattfindenden Bundestags-Anhörung zu dem Koalitionsentwurf in
Berlin.
Die Pläne der Koalition bedürfen dringend der Korrektur.
Die Städte und Gemeinden wären nach Umsetzung des Entwurfes
insbesondere in ihrer Rolle als Arbeitgeber von 1,5 Millionen
Mitarbeitern zu einem erheblich ansteigenden bürokratischen Aufwand
gezwungen. Dies beträfe einen großen Beweissicherungsaufwand bei
Bewerbungs- oder Ausschreibungsverfahren, kaum beherrschbare
Haftungsrisiken, gegen die kostspielige Vorsorge getroffen werden
müsste, sowie eine Bindung der kommunalen Ressourcen durch
vermeidbare Gerichtsprozesse.
Durch den Gesetzentwurf sind auch bei der kommunalen
Immobilienwirtschaft negative Auswirkungen zu befürchten. Die
Kommunen haben ein großes Interesse am wirtschaftlichen Erfolg ihrer
Wohnungsbaugesellschaften. Gerade diese sind besonders dafür
geeignet, für sozial Benachteiligte angemessenen Wohnraum
bereitzustellen. „Wer hier mit weiterer Bürokratie draufsattelt
verursacht Kosten, die auf die Mieter umgelegt werden müssen und
gefährdet darüber hinaus dieses bewährte Instrumentarium zur
Entwicklung von Städten und Wohnquartieren“, sagte Landsberg.

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.
Weitere Storys: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.