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Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V.

Wachstumsbeschleunigungsgesetz: Kommunen fordern Kompensation

Berlin (ots)

Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat für die
Mindereinnahmen aus dem Wachstumsbeschleunigungsgesetz in Höhe von 
1,6 Mrd. Euro jährlich eine Kompensation für Städte und Gemeinden 
gefordert. Die kommunalen Haushalte sind komplett überfordert, die 
Finanzlage vieler Kommunen ist verheerend, uns droht die 
Handlungsunfähigkeit, sagte Dr. Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer 
des DStGB heute in Berlin.
Landsberg betonte: "Wir sehen keine Spielräume für weitere 
Steuerentlastungen, zumal die Bürger zum 01.01.2010 ohnehin durch die
Beschlüsse der Vorregierung in einem Umfang von über 10 Mrd. Euro 
entlastet werden. Insoweit ist das Wachstumsbeschleunigungsgesetz der
falsche Ansatz. Durch die Privilegierung der Hotelbetriebe wird 
außerdem zusätzliche Bürokratie geschaffen. Die Wachstumseffekte aus 
diesem Gesetz werden allenfalls gering sein".
Die im Rahmen der Beratungen des Bundesrates erwähnten 
Entlastungssignale für Länder und Kommunen wie eine höhere 
Beteiligung des Bundes an den Kosten der Unterkunft und der Übernahme
der Kosten bei der Umgestaltung der Jobcenter müssen konkretisiert 
und umgesetzt werden. Sie sind allerdings nur ein erster Schritt in 
die richtige Richtung.
Die Städte und Gemeinden werden von zwei Seiten in die Zange 
genommen. Die Steuereinnahmen brechen immer weiter ein, allein bei 
der Gewerbesteuer ist ein Rückgang von über 17 % zu verzeichnen. 
Gleichzeitig explodieren die Sozialausgaben und werden im nächsten 
Jahr über 41 Mrd. Euro ausmachen. Ein Alarmzeichen ist auch der 
ungebrochene Anstieg der Kassenkredite der Kommunen auf mittlerweile 
fast 33 Mrd. Euro. Die Städte und Gemeinden werden gezwungen, die 
Leistungen für die Bürger weiter einzuschränken, die Investitionen 
zurückzufahren und die Verschuldung weiter zu erhöhen. Auf dieser 
Basis können kein Wachstum und auch nicht die notwendigen 
Arbeitsplätze vor Ort entstehen. Nur mit finanzstarken Kommunen wird 
Deutschland den Weg auf den Wachstumspfad zurückfinden", sagte 
Landsberg abschließend.

Pressekontakt:

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

Original-Content von: Deutscher Städte- und Gemeindebund e.V., übermittelt durch news aktuell

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