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AOK Baden-Württemberg

Erstmals in Baden-Württemberg: AOK und Kassenärztliche Vereinigung starten Behandlungsprogramm für Koronare Herzkrankheiten (KHK) - jetzt einschreiben

Stuttgart (ots)

In Baden-Württemberg wird erstmals ab 1. Juli
2005 das Chronikerprogramm Koronare Herzkrankheiten (DMP KHK)
angeboten. Die AOK Baden-Württemberg und die Kassenärztliche
Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) setzen damit gemeinsam einen
neuen Akzent in der strukturierten ärztlichen Behandlung: Durch die
Vernetzung aller Beteiligten wird die Beratung, Lebenssituation und
Behandlung der Patienten berücksichtigt. AOK-Versicherte, die an KHK
leiden, können sich jetzt einschreiben. Rund die Hälfte der
Todesfälle sind durch Herz- und Kreislaufkrankheiten bedingt. Die
koronare Herzkrankheit ist damit bei Frauen und Männern die
bedeutendste Todesursache in den modernen Industriegesellschaften.
"Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, haben wir ein
Behandlungsprogramm vereinbart, das die hochwertige medizinische
Betreuung mit der persönlichen Beratung zu den Risikofaktoren
miteinander verknüpft. Ziel ist es, durch eine optimale Behandlung
die Lebensqualität der Patienten auf Dauer zu verbessern", sind sich
Dr. Rolf Hoberg, AOK-Chef in Baden-Württemberg, und der Vorsitzende
der KVBW, Dr. Achim Hoffmann-Goldmayer, einig. Einschreiben können
sich Versicherte, bei denen eine Verengung der Herzkranzgefäße
festgestellt wurde, die bereits einen Herzinfarkt hatten oder durch
KHK bedingt mit Angina pectoris-Beschwerden leben. Der Hausarzt
untersucht die Patienten und entscheidet zum Beispiel auch, ob und
wann die Beteiligung von Kardiologen oder eine Krankenhausbehandlung
sinnvoll ist.
"Bei der Behandlung von koronaren Herzkrankheiten bauen wir mit
dem neuen Chronikerprogramm Strukturen aus, bei denen der Mensch im
Mittelpunkt steht", so Hoberg. "Da sich durch eine gezielte
Prävention und gesunde Lebensweise der Krankheitsverlauf positiv
beeinflussen lässt, ist es wichtig, dass auch die Patienten aktiv
mitarbeiten", und Hoberg weiter: "Arzt und Patient ziehen an einem
Strang, um den optimalen Behandlungsweg einzuschlagen." "Der Hausarzt
nimmt dabei als Lotse eine zentrale Rolle in der gesamten Behandlung
ein", betont Hoffmann-Goldmayer. "Er sorgt für einen reibungslosen
und schnellen Informationsaustausch mit einem weiterbehandelnden
Facharzt für Innere Medizin mit dem Schwerpunkt Kardiologie. Darüber
hinaus fördert er durch seine koordinierende Arbeit die
Zusammenarbeit verschiedener Experten. Die Schnittstelle zwischen dem
Hausarzt und seinen fachärztlichen Kollegen ist durch den
festgelegten Austausch von Arztbriefen bestens geregelt."
Über qualitätsgesicherte Diagnostik- und Therapiekonzepte hinaus
berücksichtigen die teilnehmenden Ärzte die individuelle
Lebenssituation und Risikofaktoren wie familiäre Belastung oder
Bewegungsmangel, so die Vertragspartner, da sie beim Erfolg der
Behandlung ebenso eine Rolle spielen wie das Geschlecht. So wirken
sich zum Beispiel Rauchen oder Diabetes bei Frauen mit
Herz-Kreislauf-Erkrankungen negativer auf den Krankheitsverlauf aus
als bei Männern, betont Dr. Norbert Smetak, Vorsitzender des Bundes
niedergelassener Kardiologen in Baden-Württemberg und teilnehmender
Arzt beim Chronikerprogramm KHK. "Um so wichtiger ist die
geschlechterspezifische Aufklärung und Prävention", erklärt Smetak.
Abgerundet wird das Programm durch AOK-Gesundheitsangebote, die
speziell für DMP KHK-Teilnehmer entwickelt wurden und in denen die
Versicherten lernen, bewusster und gesünder mit ihrem Körper und
ihrer Lebenssituation umzugehen.
Weitere Informationen zum Chronikerprogramm KHK gibt es im
   Internet unter: www.aok.de/bw > Presse

Pressekontakt:

Pressestelle der AOK Baden-Württemberg
Telefon: 0711 2593-231
Pressestelle der KV Baden-Württemberg
Telefon: 0711 7875-270

Original-Content von: AOK Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell

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