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AOK Baden-Württemberg

Technische Revolution zum Wohl der Patienten: Heilbronn soll Testregion für die elektronische Gesundheitskarte werden

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Stuttgart (ots)

Anmoderation: Ab Januar 2006 erhalten 80
Millionen Krankenversicherte Zug um Zug eine neue, elektronische
Gesundheitskarte. So hat es der Bundesrat Ende April beschlossen.
Das ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung des deutschen
Gesundheitswesens. Und die neue Karte stößt auf breite Zustimmung:
77% der Deutschen finden beispielsweise, dass es gut ist, dass in
Zukunft mit dieser Karte Notfalldaten abgerufen werden können.
Getestet werden soll die Elektronische Gesundheitskarte in Baden-
Württemberg, in der Region Heilbronn: bei 100.000 Versicherten. Der
Baden-Württembergische Sozialminister Andreas Renner:
1. O-Ton Andreas Renner:
Wir wollen, dass sich die Versicherten und Patienten selbst davon
überzeugen können, was ihnen die elektronische Gesundheitskarte
bringt. Heilbronn bringt die besten Voraussetzungen für den Test
mit. Denn dort gab es auch in der Vergangenheit schon
Pilotprojekte. Für das Land Baden-Württemberg ist es ganz wichtig,
dass wir es nicht dem Zufall überlassen, wie das System am Ende
genau funktioniert, sondern es muss ernsthaft getestet werden, auf
welche Funktionen es ankommt, und natürlich räumen wir dem
Datenschutz oberste Priorität ein. (0:28)
Krankenkassen, Ärzte, Apotheker und Krankenhäuser haben für den
Testlauf in Heilbronn eine Arbeitsgemeinschaft gegründet. Die
Praxen, Apotheken und Krankenhäuser wurden mit spezieller Software
ausgestattet und per Internet vernetzt. Die elektronische
Gesundheitskarte bedeutet eine technische Revolution für das
Gesundheitswesen. Sie soll zum einen Kosten sparen, zum anderen aber
auch schnellere und effektivere Abläufe für die Patienten bringen,
sagt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft, der AOK-Vorstandschef
Dr. Rolf Hoberg:
2. O-Ton Dr. Rolf Hoberg:
Mit der Gesundheitskarte wird es möglich, Informationen über das
Behandlungsgeschehen schneller, besser, präziser auszutauschen. Das
hilft allen Beteiligten: zuerst den Patienten, dass schneller die
Informationen vorliegen über die Behandlung, dass diese Information
vom Arzt, vom Apotheker, vom Krankenhaus schneller genutzt werden
kann. Und auch für uns im Hintergrund als Krankenkassen wird das
Abrechnungsgeschehen vereinfacht. Insoweit: für alle ein Gewinn.
(0:26)
Aber keine Angst: den „Gläsernen Patienten“ wird es nicht geben.
Die neue elektronische Versichertenkarte ist praktisch einer von
zwei Tresorschlüsseln, der andere ist der Heilberufe-Ausweis von
Arzt oder Apotheker, so Dr. Hoberg:
3. O-Ton Dr. Rolf Hoberg:
Zwei Schlüssel zum Tresor, zwei Schlüssel zur Information über den
Patienten. Nur wenn beide freigegeben haben – sowohl der Patient
mit seiner Gesundheitskarte, als auch der Arzt mit seiner ihn
legitimierenden Karte – nur dann ist die Information verfügbar. Das
ist sicher, hier braucht sich keiner Sorgen zu machen. (0:18)
Mit Informationsveranstaltungen und Schulungen sollen in der
Region Heilbronn die Versicherten und die Mediziner auf den Testlauf
vorbereitet werden. Je mehr die Elektronische Gesundheitskarte in
der Testphase genutzt wird, desto problemloser wird der bundesweite
Start im Januar nächsten Jahres sein, ist sich Sozialminister Renner
sicher:
4. O-Ton Andreas Renner:
Die Gesundheitskarte ist ein außerordentlich komplexes System,
deshalb muss Ziel sein, jetzt alle Eventualitäten auszutesten. Denn
nur wenn wir die Schwachstellen herausfinden können wir den
Versicherten im Januar 2006 eine wirklich anwenderfreundliche
Handhabung anbieten. Und die ist wichtig, um von vorneherein eine
hohe Akzeptanz für die Elektronische Gesundheitskarte zu erreichen.
(0:21)
Abmoderation: Die Elektronische Gesundheitskarte im Härtetest: in
der Region Heilbronn soll jetzt ausprobiert werden, was wir alle im
kommenden Jahr erhalten werden – eine moderne, innovative
Versichertenkarte.
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