Alle Storys
Folgen
Keine Story von Mitteldeutsche Zeitung mehr verpassen.

Mitteldeutsche Zeitung

Mitteldeutsche Zeitung: Alterssicherung Chef der Rentenversicherung Mitteldeutschland: Kampf gegen Altersarmut muss bereits in der Erwerbsphase beginnen

Halle (ots)

Halle. Der Chef der Rentenversicherung Mitteldeutschland, Wolfgang Kohl, wünscht sich von der Politik eine "seriöse Problemanalyse" und keine Schnellschüsse. Das sagte er der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung (Mittwoch-Ausgabe). "Die Strategien, die jetzt zu entwickeln sind, müssen aus meiner Sicht zwingend an den Ursachen für Altersarmut ansetzen", fügte er hinzu. Diese lägen fast immer in der Erwerbsphase begründet. Die gesetzliche Rentenversicherung könne nicht nachträglich reparieren, was durch die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Entwicklungen - insbesondere den massive Wandel in der Arbeitswelt - bereits eingetreten sei. "Altersarmut muss und kann nur vor der Rente verhindert werden", so Kohl. Vor diesem Hintergrund bezeichnet er es als einen "Schritt in die falsche Richtung", dass für Bezieher von Arbeitslosengeld II keine Rentenbeiträge mehr abgeführt werden. "Hier hätte ich mir eher eine Aufstockung der Beiträge gewünscht", fügte er hinzu. Auch die soziale Absicherung von Erwerbsarbeit jenseits des Normalarbeitsverhältnisses müsse verbessert werden. Kohl denkt dabei an kleinere Selbstständige, aber auch an Minijobber und Menschen, die in Teilzeit arbeiten. "Für mich ist auch die Erweiterung der Rentenversicherung zu einer Erwerbstätigenversicherung eine bedenkenswerte Option", sagte er.

Pressekontakt:

Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200

Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
Weitere Storys: Mitteldeutsche Zeitung
  • 20.09.2011 – 19:54

    Mitteldeutsche Zeitung: Kommentar zum Fraktionsvorsitz der Linkspartei

    Halle (ots) - Für Gregor Gysi wäre die Wahl Wagenknechts eine Hiobsbotschaft. Derzeit ist er im Bundestag eine Art Alleinunterhalter. Mit Wagenknecht wäre das anders. Hinzu kommt: Sie ist 20 Jahre jünger. Gysi wäre der Mann von gestern. Daraus wiederum ergäben sich Reibungen, von denen die Linke schon genug hat, weil die Parteivorsitzenden Klaus Ernst und Gesine ...

  • 19.09.2011 – 20:12

    Mitteldeutsche Zeitung: zur Toilettenpapier-Sperre an der Schule von Reinsdorf

    Halle (ots) - Natürlich ist die drastische Maßnahme der Schulleiterin nicht geeignet, um die Kinder dort angemessen zu erziehen. Das dürfte auch die Leiterin wissen. Ihr Schritt ist daher auch mehr als hilfloser Aufschrei zu verstehen. Kein Wunder: Über Monate haben Schüler immer wieder die Toiletten verschmutzt und teilweise zerstört. Mehrere Gespräche, ...