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Lausitzer Rundschau: Zu den Fahrschulen in der Region: Existenz bedroht

Cottbus (ots)

Der hiesigen Wirtschaft werden sie als Fachkräfte
fehlen, den Fahrschulen als Kunden - nachdem jahrelang vor allem die 
Schulen die Leid Tragenden fehlender Kinder und Jugendlicher waren, 
kommt das Geburtentief-Problem nun allmählich in der Arbeitswelt an. 
Dort sind die Folgen vermutlich noch gravierender als für die 
sächsische und brandenburgische Schullandschaft, in der zwar mehr als
jede zweite weiterführende Schule schließen musste. In der es aber 
noch massivere Einschnitte gegeben hätte, wenn Schulämter, 
Bildungsministerien und Schulträger nicht steuernd und mäßigend 
eingegriffen hätten. Schließlich kam es darauf an, überall die 
Versorgung mit dem Gut Bildung zu sichern. So wurden Lehrerstunden 
reduziert, damit kein Landesbediensteter entlassen werden musste. Es 
wurden Lehrer nach Bedarf umge- und versetzt. Es gab 
Ausnahmegenehmigungen für Schulen in ländlicher Region, die auch mit 
weniger Schülern als eigentlich gefordert, bestehen durften.
In der Wirtschaft jedoch gibt es weder Ausnahmegenehmigungen noch 
staatliche Eingriffe. Dort gelten die knallharten Gesetze des 
Marktes. Wenn eine Fahrschule zu wenig Schüler hat und schließen 
muss, werden die Beschäftigten nicht ver- oder umgesetzt, sondern 
stehen plötzlich ohne Job da. Dasselbe gilt für Mitarbeiter in 
Diskotheken, Spielhallen, Kinos und anderen Einrichtungen, die 
ebenfalls von jugendlicher Kundschaft abhängig sind. Leider muss man 
kein Prophet sein, um viele dieser Geschäfte in ihrer 
wirtschaftlichen Existenz bedroht zu sehen. Hoffentlich müssen nicht 
ebenso viele von ihnen schließen wie weiterführende Schulen.

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