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Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)

INSM legt wissenschaftliches Gutachten des IW Köln über die Ursachen des Aufschwungs 2007 vor: Die Wachstums-Wende in Deutschland geht zu einem Drittel auf das Konto der Politik

Berlin (ots)

Analyse weist nach: Reformen lohnen sich -
Wachstums-Wende begann mit der rot-grünen Agenda 2010 - 
Verbesserungen auf nationaler Ebene auch im Zeitalter der 
Globalisierung mit entscheidend -
Prof. Dr. Michael Hüther, Direktor des Instituts der deutschen 
Wirtschaft Köln (IW), und Max A. Höfer, Geschäftsführer der 
Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), stellten am Mittwoch 
in Berlin ein Gutachten des IW vor, das die Ursachen des aktuellen 
Aufschwungs analysiert. Zentrale Erkenntnis dieser Expertise: Die 
boomende Weltkonjunktur, die erfolgreiche Restrukturierung der 
Unternehmen und die Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre spielen 
die entscheidende Rolle für den Aufschwung. Gut ein Drittel des 
Aufschwungs ist immerhin durch nationale Reformpolitik verursacht 
worden.
"Die Wachstums-Wende wurde ab 2003 durch die Agenda 2010 
angestoßen und wird - wenn auch weniger dynamisch - durch die Politik
"der kleinen Schritte" der Großen Koalition fortgesetzt", erklärte 
Hüther, wissenschaftlicher Berater der INSM beim Pressetermin. Der 
Anteil der Politik am Aufschwung setzt sich aus folgenden Maßnahmen 
zusammen:
Vor allem die Arbeitsmarktreformen brachten laut Hüther mehr 
Beschäftigung und geringere Arbeitslosigkeit. Die Regierung Schröder 
verschärfte die Zumutbarkeitskriterien für die Aufnahme eines neuen 
Jobs, schuf aber auch neue Job-Chancen, indem sie z. B. die 
befristete Beschäftigung für Ältere erleichterte. Neue Anreize zur 
Jobsuche setzte Rot-Grün auch über die Verkürzung der Bezugsdauer von
Arbeitslosengeld.
Die Senkungen bei der Einkommen- und Körperschaftsteuer 
ermunterten die Unternehmen zu mehr Investitionen. Positiv habe sich 
auch ausgewirkt, dass die staatlichen Investitionen nicht weiter 
gefallen sind, sondern seit 2005 wieder leicht ansteigen.
Die Große Koalition trägt ebenfalls zur Verbesserung der 
wirtschaftlichen Rahmenbedingungen bei. Zu nennen sind hier 
insbesondere die Anhebung des Renteneintrittsalters auf 67 Jahre, die
Unternehmenssteuerreform und die Föderalismusreform. 
Fehlentscheidungen, wie die verunglückte Gesundheitsreform und die 
Mehrwertsteuererhöhung, trüben allerdings die Bilanz der Großen 
Koalition.
Für INSM-Geschäftsführer Höfer ist die Studie ein Beleg dafür, 
dass sich Reformen auf nationaler Ebene lohnen: "Auch im Zeitalter 
der Globalisierung hat die nationale Politik einen entscheidenden 
Einfluss darauf, wie ein Land dasteht. Die Politik muss jetzt am Ball
bleiben und darf die Ernte der vergangenen Reformanstrengungen nicht 
verspielen". Auch Hüther mahnte, dass für zentrale Probleme in 
Deutschland auch im Aufschwung noch keine zukunftsfesten Lösungen 
gefunden seien - dazu gehörten die Langzeitarbeitslosigkeit, der 
demografische Wandel mit allen seinen Folgen und die 
Staatsverschuldung.
"Das IW-Gutachten und ein IW-Trends-Artikel können ab sofort auf 
der Website www.insm.de heruntergeladen werden."

Pressekontakt:

Max A. Höfer, Carsten Seim
Tel.: (0172) 9243939 / (0221) 4981-403
E-Mail: hoefer@insm.de / seim@insm.de

Original-Content von: Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM), übermittelt durch news aktuell

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