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Rheinische Post: Merkels Match - Von MARGARETE VAN ACKEREN

Düsseldorf (ots)

Das Land sitzt berauscht auf den Rängen, die
Politik ackert mühsam auf dem Platz: Deutschland im Sommer 2006  das 
ist schon eine eigentümliche Mischung aus überschäumender 
Begeisterung und herber Ernüchterung. Die große Koalition kommt 
zunehmend an ihre Grenzen. Wen wundert's da, dass die Kanzlerin 
gestern in der Haushaltsdebatte von der Leistung der Klinsmann-Truppe
schwärmte, die Leistung ihrer eigenen Truppe aber nur mit dürren 
Worten beschrieb?
Die Zeit der flotten Doppelpässe zwischen Kanzlerin Merkel und 
Vize-Kanzler Müntefering ist vorbei. Längst haben sie erkennen 
müssen, dass selbst bei gutem Willen der Gestaltungsspielraum der 
großen Koalition begrenzt ist. Dies kann man entweder für die 
nächsten dreieinhalb Jahre gebetsmühlenartig beklagen, oder man kann 
versuchen, daraus das Beste zu machen. Dies immerhin versucht 
Schwarz-Rot bis an den Rand der Erschöpfung. Die Kritik von BDI, BDA 
& Co am fehlenden Reformschwung ist zum Teil berechtigt. Dass diese 
Kritiker allerdings oft den Eindruck erwecken, Regierungsarbeit 
funktioniere völlig unabhängig von politischen Mehrheiten, macht sie 
zu äußerst schwachen Kronzeugen gegen diese Koalition.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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