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Rheinische Post: Babypause per Gesetz für Väter - Von EVA QUADBECK

Düsseldorf (ots)

Die staatlich verordnete Babypause für Väter
widerspricht dem Freiheitsgedanken - gleichgültig, ob als 
Bonus-Modell oder als offizieller Teil der Elternzeit. Sie greift in 
die Wahlfreiheit der Eltern ein, wer sich in welcher Lebensphase ums 
Kind kümmert und wer das Geld verdient. Es gibt viele Gründe, warum 
ein Vater nicht aus dem Job aussteigt. Ein Selbstständiger, der 
dauerhaft das Familieneinkommen sichern muss, kann nicht zwei Monate 
pausieren. Denn danach wären die Kunden zur Konkurrenz übergelaufen. 
Trotzdem kann er ein fürsorglicher Vater sein.
Einige lautstarke Gegner von Vätermonaten entlarven sich 
allerdings als alte Chauvis: Windeln wechseln? Nächtlicher 
Schnuller-Dienst? Weiberkram! CSU-Politiker Ramsauer sprach abfällig 
vom "Wickel-Volontariat". Eine solche Einstellung ist nicht 
zeitgemäß. Zugleich würdigt sie die anstrengende Arbeit von Millionen
Müttern herab. So gesehen kann man die Vätermonate mit dem Prädikat 
"pädagogisch wertvoll" versehen. Zumal den wenigen Vätern, die sich 
tatsächlich nicht um ihre Kinder kümmern wollen, enorm viel entgeht.
Im viel gerühmten Schweden haben sich Vätermonate etabliert: Zur 
Zeit der Elchjagd steigt die Zahl der Väter, die sich eine 
"Babypause" gönnen, stets sprunghaft an. Ein Schelm, wer Böses dabei 
denkt.

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Telefon: (0211) 505-2303

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