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Rheinische Post: Etat mit Risiken

Düsseldorf (ots)

Von Alexander von Gersdorff
Die Art und Weise, wie ein Haushalt zustande kommt, verläuft stets
nach demselben Muster. Der Bundesfinanzminister dringt auf Kürzungen,
seine Ressortkollegen verteidigen ihre Etats, am Ende findet man sich
irgendwo in der Mitte, der Finanzminister verkauft den Kompromiss in 
der Öffentlichkeit als gemeinsam erzielten Erfolg. In der großen 
Koalition hat sich daran nichts geändert. Schon vereinbarte Sparziele
werden teilweise auf nachfolgende Jahre verschoben, Peer Steinbrück 
spricht von einer "konjunkturgerechten Konsolidierung", dabei ist das
Wachstum in diesem Jahr so hoch wie lange nicht mehr. Die 
"Hauptsparleistung" des Bundes besteht bekanntlich in der höheren 
Mehrwertsteuer ab 2007. Daran zeigt sich, wie schwer sich Deutschland
damit tut, seine Finanzen in Ordnung zu bringen. In dieser Lage will 
Steinbrück auf Nummer sicher gehen. Er bricht mit der Illusion seines
Vorgängers, binnen weniger Jahre die Neuverschuldung auf Null 
zurückfahren zu können. Statt auf Zwangsoptimismus baut sein 
Zahlenwerk auf Zweckpessimismus auf: Es soll, wenn überhaupt, nur 
besser kommen als geplant. Die Risiken, auch am reduzierten Ziel zu 
scheitern, sind aber so groß wie in den Jahren zuvor.

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