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Rheinische Post: Ratlose Grüne

Düsseldorf (ots)

Von Eva Quadbeck
Die Grünen haben sich noch nicht entschieden, welche Richtung sie 
nun einschlagen, jetzt, da sie keine Dienstwagen und keinen Joschka 
Fischer mehr haben. Die Partei hat formuliert, dass sie nach allen 
Seiten offen sein will. Es ist aber unklar, wie das funktionieren 
soll - beispielsweise nach den fünf Landtagswahlen im kommenden Jahr:
Schwarz-Grün in Baden-Württemberg? Eine Ampel-Koalition in 
Rheinland-Pfalz und ein rot-rot-grünes Bündnis in einem ostdeutschen 
Bundesland oder in Berlin? Einen solchen Spagat könnten (und wollten)
die Grünen nicht aushalten.
Die Grünen haben sich auf die Formel geeinigt: Machtfragen folgen 
Inhaltsfragen. Sie haben aber nicht definiert, welche Inhaltsfragen 
die entscheidenden sind. Ist es wichtiger, mit der Linkspartei in 
Sozialfragen zu paktieren oder sich mit der Union in der 
Mittelstandspolitik zu verbünden? Bei den Grünen sagt der Verstand 
(vor allem der Führungsleute): Wir müssen den kulturellen Graben zur 
Union überspringen, um eine regierungsfähige Partei zu bleiben. Das 
Gefühl aber sagt (vor allem an der Basis): Die da unterstützen wir 
nicht. Von Joschka Fischer, der eindeutig sozialdemokratisch gefärbt 
ist, haben sich die Grünen noch nicht wirklich gelöst.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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