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Rheinische Post: Waffenbesitz - ein gefährliches Grundrecht Kommentar Von Godehard Uhlemann

Düsseldorf (ots)

Der Amoklauf an einer amerikanischen Grundschule verdunkelt zutiefst die Gemüter der Menschen - nicht nur in den USA. Wie kann ein junger Mensch wahllos Kinder und deren Schutzbefohlene erschießen? Die Antwort lässt sich in keinem Handbuch für Lebenshilfe nachschlagen. Das macht uns alle so rat- und hilflos. Wie nach fast jeder Bluttat wird von der geschockten Nation über die Waffengesetze gestritten, die vielen Menschen zu lax sind. Und wie so oft schon wird sich an der Gesetzgebung wenig ändern - aller Betroffenheitsrhetorik der Politiker zum Trotz. Waffenbesitz gehört zur verfassungsrechtlich verbrieften Grundausstattung eines fast jeden US-Bürgers. Sein Recht geht auf Pionierzeiten zurück, als es nicht selten um das eigene Überleben ging und Selbstjustiz an der Tagesordnung war. Wenn jährlich rund 30.000 Amerikaner an Schussverletzungen sterben und weitere 70.000 verletzt werden, muss diese Fehlentwicklung auf den Prüfstand. Alltägliche Kriminalität hat Kriegsdimensionen erreicht, wenn jugendliche Täter mit Sturmgewehren um sich schießen. Präsident Obama redet heute von Konsequenzen, doch es war Obama, der 2009 Gesetze zum Waffenbesitz gelockert hatte.

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