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Weser-Kurier: Der "Weser-Kurier" (Bremen) kommentiert in seiner Ausgabe vom 19. Oktober zur Suche nach einem Atommüll-Endlager

Bremen (ots)

Weil SPD und Grüne wissen, dass ein Verzicht auf Gorleben zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchzusetzen ist, fahren sie eine Art Doppelstrategie: Sie lassen Gorleben im Spiel, legen es aber darauf an, dass der Standort im Laufe des Verfahrens kippt. Der Plan ist riskant, die Taktik auch der eigenen Basis kaum zu vermitteln. Denn in Niedersachsen haben sich beide Parteien festgelegt, dass Gorleben wegen seiner Vorgeschichte und seiner offensichtlichen geologischen Schwächen bereits jetzt von der Liste gestrichen werden soll. Hinter diese Position können sie im Fall eines Erfolgs bei den Landtagswahlen kaum wieder zurück. Eine Befriedung des gesellschaftlichen Großkonflikts Atomkraft ist nicht absehbar, solange Gorleben als Endlagerstandort auch nur im Gespräch bleibt. Umweltschützer und viele Kommunalpolitiker werden ein Endlager im Wendland nicht akzeptieren. Gorleben bliebe für Jahrzehnte Brennpunkt des Protestes.

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