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Der Tagesspiegel: Bütikofer verteidigt BND-Einsatz im Irak als grundsätzlich richtig

Berlin (ots)

Der Vorsitzende der Grünen, Reinhard Bütikofer, hat
dem Lager der Konservativen wie auch der Linksfraktion den Vorwurf 
gemacht, sie wollten mit dem Untersuchungsausschuss zum BND rot-grüne
Politik im Irak delegitimieren. In einem Gespräch mit dem 
"Tagesspiegel" (Donnerstag-Ausgabe) sagte Bütikofer, er hoffe, dass 
am Ende der Ausschussarbeit eine Entlastung herauskomme, was den 
BND-Einsatz im Irak angehe.
Im Lager der Konservativen beobachtet Bütikofer, dass ein "Mythos"
gepflegt werden solle - nach dem Motto, "die Selbstständigkeit von 
Rot-Grün gegenüber den USA ist ohnehin eine Illusion gewesen und 
Deutschland kann entsprechend auch gleich zurückfallen in blinde 
Bündnisloyalität". Verärgert registrierte der Grünen-Vorsitzende, 
dass sich auch die Linkspartei dieser Deutung anschließe. An die 
Adresse der von Oskar Lafontaine und Gregor Gysi geführten Fraktion 
sagt er: "Wer dem von links ins Blatt spielt, macht sich zum Büttel 
einer solchen rechten Politik."
Bütikofer verteidigte den Einsatz von BND-Agenten im Irak als 
grundsätzlich richtig. "Die Tatsache, dass BND-Agenten damals im Irak
blieben, ist erstens keine Neuigkeit und zweitens in keiner Weise 
kritikwürdig", sagte der Grünen-Chef dem "Tagesspiegel". Es sei 
"vernünftig", dass Deutschland sich diesen Zugang zu Informationen 
nicht verbaut habe. Bütikofer sieht auch keinen Anlass für Kritik, 
weil von den beiden BND-Männern Informationen über so genannte 
Non-Targets - Ziele wie Krankenhäuser oder Botschaften, die nicht 
bombardiert werden sollten - an die Amerikaner geliefert wurden.
Rückfragen: Politikredaktion, Matthias Meisner, Telefon 
030/26009-219

Rückfragen bitte an:

Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
thomas.wurster@tagesspiegel.de

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