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Feministische Außen- und Entwicklungspolitik hat Jugend zu wenig im Fokus
Plan International beleuchtet Chancen und Herausforderungen in Bezug auf sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte

Hamburg (ots)

Plan International Deutschland hat gestern Abend im Rahmen eines Parlamentarischen Abends in der Landesvertretung der Freien und Hansestadt Hamburg in Berlin den Bericht "Jugend im Fokus" vorgestellt. Gemeinsam mit den Repräsentant:innen des Auswärtigen Amts (AA) und des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) wurden die Erkenntnisse und Empfehlungen erörtert. Der Bericht der Kinderrechtsorganisation beleuchtet, welche Aufmerksamkeit dem Thema sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte (SRGR) junger Menschen in der feministischen Entwicklungs- und Außenpolitik seit 2021 zukommt. Die Ergebnisse zeigen, dass es bei diesem wichtigen Thema schon Verbesserungen gibt, dass junge Menschen aber immer noch zu wenig berücksichtigt werden.

Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführerin von Plan International Deutschland: "Unsere Welt steht vor gewaltigen Herausforderungen. Gerade junge Menschen sind weltweit mit großen Hindernissen konfrontiert, die ihnen den Zugang zu Verhütungsmitteln und medizinischen Dienstleistungen - aber auch zu verlässlichen Informationen - versperren. Unser Bericht "Jugend im Fokus" zeigt, wie junge Menschen es weltweit dennoch schaffen können, Barrieren zu durchbrechen und positive Veränderungen zu bewirken. Dafür müssen wir aber die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Wir müssen sicherstellen, dass Aufklärung und Informationen zu sexueller und reproduktiver Gesundheit und Rechten zugänglich sind, dass Mädchen und junge Frauen sich über ihren Körper informieren können und dass ihre Stimmen in ihren Familien, ihren Gemeinden, aber auch von der Politik gehört und ernst genommen werden."

Der Begriff SRGR bedeutet die uneingeschränkte Entscheidungsfreiheit über Körper, Sexualität und Familienplanung. In der Realität kann derzeit nur die Hälfte aller Mädchen und Frauen auf der Welt eigene Entscheidungen über ihren Körper treffen. Millionen von ihnen werden zu einer frühen Heirat oder Partnerschaft gezwungen, bekommen zu früh Kinder und sind sexualisierter Gewalt ausgesetzt - mit massiven Auswirkungen auf ihre Gesundheit und Einschränkungen für ihre Zukunft.

Kathrin Hartkopf: "Es darf nicht sein, dass die Hälfte aller Mädchen und Frauen auf dieser Welt nicht autonom über ihren Körper entscheiden kann. Hier ist die Politik mit einer deutlichen Aufstockung der finanziellen Mittel für den Zugang junger Menschen zu umfänglichen SRGR-Diensten gefragt. Außerdem müssen junge Menschen aktiv und nachhaltig in Entscheidungsprozesse zu diesem Thema einbezogen werden, denn sie wissen selbst am besten, was sie benötigen. Mit unserem Bericht bieten wir Handlungsempfehlungen. Ziel ist es, die sexuelle und reproduktive Gesundheit und die Rechte junger Menschen zu stärken und in Einklang mit einer feministischen Außen- und Entwicklungspolitik zu bringen."

Der Bericht "Jugend im Fokus - Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte von jungen Menschen im Rahmen der feministischen Außen- und Entwicklungspolitik Deutschlands" steht auf der Webseite von Plan International Deutschland als Download zur Verfügung.

https://www.plan.de/fileadmin/website/05._Ueber_uns/Maedchenberichte/Plan_International_Maedchenbericht_dt_2023-online.pdf

Pressekontakt:

Plan International Deutschland e.V., Kommunikation, Bramfelder Str. 70, 22305 Hamburg
Sascha Balasko, Pressereferent, Tel. 040 60 77 16 - 146, presse@plan.de

Original-Content von: Plan International Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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