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Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz

Großer Schritt für ein lückenloses Importverbot von Hunde- und Katzenfellen
Auftakt der internationalen VIER PFOTEN-Kampagne in den EU-Mitgliedsstaaten

Brüssel/Hamburg (ots)

Die Tierschutz-Organisation VIER PFOTEN
ist heute ihrer Forderung für ein lückenloses EU-Importverbot von 
Hunde- und Katzenfellen einen großen Schritt nähergekommen. Die 
Gesetzeslücke, die es zu schließen gilt, besagt, dass Hunde - und 
Katzenfelle weiterhin in die EU eingeführt werden dürfen, wenn sie 
nicht von Pelzfarmen stammen.
Der federführende Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz 
im Europäischen Parlament hat heute seinen Bericht zu einem geplanten
Importverbot von Hunde- und Katzenfellen verabschiedet. Der Ausschuss
empfiehlt in seinem Bericht, diese Gesetzeslücke zu streichen. "VIER 
PFOTEN begrüßt den Bericht und fordert die Europa-Abgeordneten auf, 
sich dem Votum des Ausschusses anzuschließen," erklärt VIER PFOTEN 
Wildtierexperte Thomas Pietsch.
Seit zwei Jahren kämpft VIER PFOTEN auf internationaler Ebene für 
ein EU-weites Importverbot dieser Produkte. Bis heute forderte die 
Organisation gemeinsam mit mehr als 160.000 Menschen aus 37 Ländern 
einen umfassenden Einfuhrstopp. Ein wichtiger Meilenstein der 
Kampagne war ein Verordnungsvorschlag durch die Europäische 
Kommission im November 2006. "Der Vorschlag bietet bislang ein 
Schlupfloch zum Umgehen des Importverbotes und macht eine Kontrolle 
unmöglich", warnt Thomas Pietsch. "Insbesondere vor dem Hintergrund 
häufiger Falschetikettierungen muss ein Importverbot umfassend sein."
Dieser Einschätzung ist nun auch der federführende Ausschuss für 
Binnenmarkt und Verbraucherschutz gefolgt. Zuvor hatten bereits die 
Ausschüsse für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung sowie für 
internationalen Handel eine Streichung des Schlupfloches gefordert.
Darüber hinaus verlangt VIER PFOTEN eine gesetzliche 
Kennzeichnungspflicht für sämtliche Pelzartikel. Klare Angaben zu 
Tierart, Herkunft und Haltungsbedingungen sind unentbehrlich, damit 
Europas Verbraucherinnen und Verbraucher nach Tierschutzkriterien 
entscheiden können. VIER PFOTEN Experte Thomas Pietsch weist darauf 
hin, dass "viele Pelzprodukte dann in den Regalen liegen bleiben 
würden."
Zwei Millionen Hunde und Katzen lassen jedes Jahr in Asien für 
Pelzprodukte ihr Leben. Viele Tiere werden speziell für die 
Pelzindustrie gezüchtet, andere einfach auf den Straßen eingefangen. 
Auch Felle von Hunden, die im asiatischen Raum in der 
Nahrungsmittelkette landen, können in den internationalen Handel 
gelangen. Die Tiere leiden unter schrecklichen Haltungsbedingungen in
kleinsten Drahtverschlägen und äußerst grausamen Tötungsmethoden. Zum
Teil wird ihnen bei lebendigem Leib der Pelz abgezogen. Als 
Pelzbesatz, Dekorations-Artikel oder Spielzeug gelangen diese Felle 
nach Europa, das als wichtigster Absatzmarkt gilt.
In diesen Tagen startet VIER PFOTEN eine internationale Kampagne, 
um das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten der EU davon zu 
überzeugen, das besagte Schlupfloch zu schließen. Darüber hinaus 
fordert die Organisation eine gesetzliche Kennzeichnungspflicht für 
alle Pelzprodukte.
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Beate Schüler, Pressesprecherin
Tel.: 040-39 249 - 66 
beate.schueler@vier-pfoten.de
Thomas Pietsch, Wildtier-Experte
Tel.: 0171- 49 10 784

Original-Content von: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz, übermittelt durch news aktuell

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