Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung
Ressourcen effizient nutzen in allen Branchen: Förderaufruf für Circular Economy gestartet
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Für Ihre Berichterstattung senden wir Ihnen folgende Pressemitteilung:
Ressourcen effizient nutzen in allen Branchen: Förderaufruf für Circular Economy gestartet
Antragstellung für Startups, KMU und Forschungseinrichtungen ab sofort möglich
Mit einem neuen Förderaufruf zum Thema „Circular Economy“ unterstützt das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen gemeinsam mit der Investitions- und Förderbank NBank kleine und mittlere Unternehmen (KMU), Startups sowie Kooperationen mit Forschungseinrichtungen. Ziel ist es, Innovationsprojekte voranzubringen, die eine Kreislaufwirtschaft und eine ressourceneffiziente, nachhaltige niedersächsische Wirtschaft vorantreiben. Ab sofort können Anträge im Rahmen des Niedersächsischen Innovationsförderprogramms für Forschung und Entwicklung in Unternehmen (IFP) eingereicht werden.
„Kreislaufwirtschaft bietet Potenzial für zahlreiche Innovationen in nahezu allen Wirtschaftssektoren. Entsprechend wollen wir Innovationen einer Circular Economy in allen Branchen fördern, die von einer Kreislaufwirtschaft profitieren können“, betont Wirtschaftsminister Grant Hendrik Tonne. „Mit dieser Förderung haben niedersächsische Unternehmen die Möglichkeit, neue Geschäftsfelder zu erschließen und ihre eigene Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Um eine Kreislaufwirtschaft umzusetzen, brauchen wir innovative Ansätze in der Fertigung, Prozesssteuerung und Logistik ebenso wie neuartige Recyclingtechnologien und ein Produktdesign, das die Nachnutzung von vornherein mitdenkt.“
Förderung für zukunftsweisende Projekte
Die Wirtschafts- und Innovationsagentur Niedersachsen.next begleitet den Förderaufruf fachlich und wird die eingereichten Ideen begutachten. Diese sollten dazu beitragen, den Lebenszyklus von Produkten zu verlängern, Materialien und Rohstoffe in möglichst hoher Qualität möglichst lange im Kreislauf zu halten, Recyclingverfahren z.B. durch die Nutzung biotechnologischer Methoden zu verbessern und die Abhängigkeit von Primärrohstoffen zu reduzieren.
Im Rahmen des IFP-Aufrufs können innovative Produkte aus biobasierten Materialien oder Rezyklaten gefördert werden ebenso wie Konzepte, die Rest- und Nebenströme aus der Herstellung und Verarbeitung biogener Materialien oder alternativer Lebensmittel nutzbar machen oder auch Lösungen, um kritische Rohstoffe zu ersetzen oder CO2 als Rohstoff z. B. für Spezialchemikalien biotechnologisch zu verwerten. Auch das zirkuläre Bauen mit wiederverwertbaren Baustoffen bzw. das sogenannte urban mining (Rohstoffgewinnung aus Bestandsgebäuden) sind ein möglicher Schwerpunkt.
Ein weiterer Bereich, auf den die Förderung ein Augenmerk legt, sind digitale Lösungen zur lückenlosen Nachverfolgung und Qualitätssicherung, (digitale) Verfahren zum Management und zur Analyse von Stoff- oder Produktströmen, Recyclingprozesse mithilfe von Industrie 4.0-Technologien (Sensorik, KI etc.) sowie intelligente Identifikations-, Sammel- und Sortiersysteme. Selbstverständlich sind auch andere Ideen willkommen.
Förderdetails im Überblick
Wer wird gefördert?
Startups, KMU und Unternehmen mit mittelgroßer Marktkapitalisierung (MidCaps) mit Sitz oder Betriebsstätte in Niedersachsen. Forschungseinrichtungen können im Rahmen von Kooperationsprojekten ebenfalls gefördert werden. Nicht-KMU können nur als Partnerunternehmen im Rahmen eines Verbundvorhabens gefördert werden.
Was wird gefördert?
Für Unternehmen: bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Ausgaben, maximal 1 Mio. Euro für alle im Projekt beteiligten Unternehmen.
Für Forschungseinrichtungen im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit einem Unternehmen: bis zu 100 Prozent, aber max. 300.000 Euro je Forschungseinrichtung.
Antragsfrist:
Anträge können bis zum 15. Januar 2026 über das Kundenportal der NBank https://portal.nbank.de/site/#/public/home eingereicht werden. Der Antrag gilt erst als gestellt, wenn das Antragsformular zusätzlich bis zum Ende der Einreichungsfrist (15.01.2026, 24 Uhr) im Original bei der NBank eingegangen ist.
Webinar im November:
Für Interessierte wird am 17. November 2025 um 13 Uhr ein Webinar angeboten, in dem das IFP-Programm sowie der Förderaufruf zum Thema Circular Economy vorgestellt und Fragen beantworten werden. Anmeldung unter: https://www.nbank.de/Service/Termine/Anmeldeformular?ev=fc4df75d02e6b36cf772f5a5619939ba
Beurteilung der Förderwürdigkeit:
Die fachliche Bewertung der Projekte erfolgt durch die Niedersachsen.next GmbH auf Basis der fachlichen Qualitätskriterien in Form einer Stellungnahme, die für die NBank für die Vergabe der Förderung maßgeblich ist.
Weitere Informationen:
Ansprechpartner für den Inhalt dieser Informationen: Pressesprecher: Sebastian Schumacher Telefon: 0511 / 120 - 5427 Email: sebastian.schumacher@mw.niedersachsen.de ----- Mit freundlichen Grüßen -Pressestelle- Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen Friedrichswall 1 30159 Hannover Telefon: 0511 / 120 - 5724 Email: pressestelle@mw.niedersachsen.de --- Homepage (MW): www.mw.niedersachsen.de