Weihnukka
Mein Ur-Großvaters war nicht religiös, er war weder praktizierender Jude noch Christ. Aber ein Kulturmensch war er gewiss. In seinem – von den Nazis konfiszierten und verhökerten Besitz sind – in deutscher Gründlichkeit protokolliert – auch je ein Gemälde aus jüdischem und christlichem Kontext gewesen: ein pfeiferauchender langbärtiger jüdischer Gelehrter und eine Taufe Jesu. Alle anderen Gemälde hatten säkulare Motive.
Wie werden Edmund Wolfson und seine Familie mit dem Weihnachtsfest umgegangen sein? Oder mit dem jüdischen Lichterfest Chanukka, das auch in die Weihnachtszeit fällt? Ich vermute, sie haben wie viele säkulare Juden mit ihren Kindern Hans, Fritz und Lotte Weihnukka gefeiert, sie haben einander beschenkt, gut gegessen, sich mit der Familie getroffen. So wie es heute auch alle halten, die nicht in die Kirche gehen. Ganz normal eben.
Wie Aslaug Weihnachten feiert und den Spagat zwischen der düsteren nordischen und der bedrückend-dramatischen Geschichte Edmunds hinbekommt, lesen Sie in: Die Wölfe von Greifswald - Eine Familiensaga.
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Angelika Hirsch, promovierte Religionswissenschaftlerin, Märchenerzählerin und Autorin
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