Zeit miteinander auf der Frankfurter Buchmesse
Eine gute Zeit habe ich gehabt, mit netten, interessanten Interessierten auf der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt.
Ein Glück, dass ich mir die Zeit nehmen konnte, am Schließtag meiner Kampfsportschule. Halt! Sich Zeit nehmen, Zeit haben? Hat Zeit, wer sich Zeit nimmt? Und wenn ich sie verliere, kann ich wieder Zeit finden oder sogar Zeit gewinnen?
Klingt erst einmal schwachsinnig, ist aber typisch deutsch: Wir haben ein lineares, ein sogenanntes starres Zeitverständnis, mit dem einhergeht, dass wir Pünktlichkeit erwarten, eines nach dem anderen machen möchten, möglichst schnell und strukturiert vorgehen. Kultureller Hintergrund ist der Gedanke, dass wir einmal geboren werden und wieder sterben. In unserer Lebensspanne auf der Linie zwischen Geburt und Tod, haben wir Pflichten, Vieles zu erledigen, müssen planen und die uns verfügbare Zeit nutzen. Es ist erhellend, sich zu vergegenwärtigen, dass wir mit diesem Zeitverständnis weltweit in der Minderheit sind. Die meisten Kulturen, wie einige asiatische, afrikanische, arabische, ost- und südeuropäische, haben ein flexibleres, ein zirkuläres Zeitverständnis, vor dem Hintergrund des ewigen Seins, des ewigen Zyklus des Lebens. Wo Ewigkeit ist, gibt es keine Zeit. Davon können wir Deutsche uns eine Scheibe abschneiden, denn nur in der Schweiz ticken die Uhren noch genauer. Dann würden das unsägliche Klagen und die Ausreden aufhören, wir hätten keine Zeit
Geert und Jan Hofstede, Erin Meyer und andere, die zu Kulturdimensionen forschen, also zu länderspezifischen unterschiedlichen kulturellen Prägungen ermöglichen uns interkulturelle Kompetenz für erfolgreiches und gedeihliches interkulturelles Miteinander und Selbstreflexion.
Es kommt nämlich darauf an, was ich in meiner Zeit tue und welche Wirkung ich erziele, für meine Familie, mein Umfeld, für meine Mitglieder, für mich. Ein aufmunternder Blick, für die Drei in Mathe einen Jubel, eine einzige gute Antwort, einfach kurz mal echt zugehört, eine Urkunde überreicht … damit wird die Welt zu einem besseren Ort.
In meinem Buch „Der Hase des Henoch“, erleben Sie hautnah den ultimativen und unbedingt zu beherrschenden Zeitdruck als Küchenchef (der in Sekunden denkt), die auf unbegreifliche Weise, erdübergreifend getakteten Parallelität kultureller Entwicklungen und menschlichen Schaffens, den vollständigen Verlust des Zeitgefühls in der Wüste Spaniens und lebensbedrohlich im Urwald Vietnams und der Rezeptur aus Autobiografie, Fiktion und schier erstaunlichster Erkenntnisse.
Hat Ihnen der Impuls gefallen und Sie haben Lust mit mir in den Diskurs treten? Dann kontaktieren Sie uns einfach, gerne mich auch direkt unter:
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Herzliche Grüße
Ihr Konstantin Becker-Bachmann, Unternehmer und Autor
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