Wer ist schuld?
Wer hat angefangen? Die uralte, nagende und böse Frage. Jedes Kind kennt sie seit frühsten Tagen, jeder Mann, jede Frau, jede Religion, jedes Land. Die Antwort lautet im Grunde immer: die Anderen.
Aslaug, meine Romanheldin, dekliniert das Elend exemplarisch am eigenen Leibe durch.
Die nordische Mythologie, die in den Wölfen von Greifswald eine wesentliche Rolle spielt, gibt eine erstaunliche Antwort. Im berühmtesten Lied der älteren Edda, der Völuspa, heißt es sinngemäß: Einst saßen die Götter heiter beim Brettspiel und kannten des Goldes noch nicht.
Eine Erinnerung an eine paradiesische, heile Welt. Der Sündenfall geschah, als die Götter dem Glanz des Goldes verfielen. Hier gibt es also keinen Sündenfall des Menschen, keine Erbsünde der Frau, die Götter selbst haben es verbockt!
Diese Interpretation gibt leider kein Rezept, wie der Kreislauf der Schuldzuschiebungen genau zu durchbrechen ist. Aber sie kann uns, die wir die biblischen Idee der Erbschuld – mehr oder weniger unbewusst – in unseren Knochen tragen, einen gewaltigen Freiheitsschub geben. Die Götter haben angefangen! Und wir können aufhören! Ist das nicht genial?
Das Geschichtenerzählen hilft, auf Ideen zu kommen, wie konstruktive Lösungen für den einen oder anderen konkreten Konflikt in uns und um uns herum aussehen könnten. Deshalb: Die Wölfe von Greifswald – Eine Familiensaga.
Hat Ihnen der Impuls gefallen? Dann kontaktieren Sie uns einfach, gerne auch mich direkt
unter http://www.grenzgaenge.de/
Wir freuen uns auf Sie.
Seien Sie herzlich gegrüßt.
Angelika Hirsch, promovierte Religionswissenschaftlerin, Märchenerzählerin und Autorin
Spica Verlag GmbH
Frau Kathrin Kolloch
Liepser Weg 8
17237 Blumenholz
fon ..: +49 (0)395 / 57 06 89 19 web ..: https://spica-verlag.de/ email : presse@spica-verlag.de

